Kim Natalie Fischer und Lena Marie Schrum: Der Einstieg in ein nachhaltiges Leben

Kim Natalie Fischer und Lena Marie Schrum: Der Einstieg in ein nachhaltiges Leben


Kim Natalie Fischer (links) und Lena Marie Schrum sind die Gründerinnen von aware. Das Start-up unterstützt etablierte Unternehmen dabei, Nachhaltigkeitsziele zu entwickeln und umzusetzen.

Kim Natalie Fischer (links) und Lena Marie Schrum sind die Gründerinnen von aware. Das Start-up unterstützt etablierte Unternehmen dabei, Nachhaltigkeitsziele zu entwickeln und umzusetzen.

Text: Redaktion BBE, Fotos: aware the platform GmbH; Stephan Zwickirsch

Sich darüber bewusst werden, was man wirklich will: Nicht von ungefähr haben Kim Natalie Fischer und Lena Marie Schrum den Namen aware, „bewusst“, für ihr Unternehmen gewählt. Sowohl die Messefachfrau und Beraterin Fischer als auch die ehemalige Profifußballerin und Retailmanagerin Schrum suchten ihren „purpose“, wie Lena Marie Schrum es nennt. Diese Bestimmung fanden beide in ihrem Start-up, das sie 2019 gründeten. „Wir möchten Unternehmen Hilfestellung geben beim Einstieg in die Nachhaltigkeit“, sagt Kim Natalie Fischer, „und wir wollen zeigen, dass nachhaltig sein cool ist, ohne jeden Ökostempel.“ Diese B2B Ausrichtung sei wichtig, sagt Lena Marie Schrum, denn nur mit nachhaltig agierenden Unternehmen lasse sich der Klimawandel stoppen. Und genau das sei das Ziel von aware. Also denken die beiden Frauen groß.

„Wir sehen aware als globale Plattform. Wir arbeiten daran, in den kommenden fünf Jahren alle DAX Unternehmen als Mitglieder zu gewinnen, ebenso wie die ‚Hidden Champions‘“, sagt Co-CEO Fischer. Um dies zu erreichen, arbeitet aware mit einer „Membership für Corporates“, die für den jährlichen Mitgliedsbeitrag 19 branchenübergreifende Konferenzen bietet, dazu exklusive Networking-Dinners und Masterclasses zur Vertiefung bestimmter Themen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Standorten zwischen Berlin und Taiwan. „Remote zu arbeiten und digitale Konferenzen durchzuführen ist für uns selbstverständlich“, sagt Lena Marie Schrum, „aber natürlich fiebern wir darauf, wieder physische Events zu veranstalten. Menschen brauchen Menschen. Gerade wenn es um den Erstkontakt geht, ist die physische Präsenz wichtig.“

Für die Nachcoronazeit sei eine hybride Form im Veranstaltungsbereich geplant, mit einem Archiv für Members wie BMW oder Fujitsu – die beiden Konzerne waren die ersten Kunden von Deutschlands erster Plattform für Nachhaltigkeit. Wille zur Veränderung ist das Stichwort, denn „Greenwashing mithilfe von aware lehnen wir kategorisch ab“, sagt Kim Natalie Fischer. Und was ist mit interessierten Privatpersonen, ohne Unternehmen im Hintergrund? „Auch wenn der Schwerpunkt unserer Arbeit auf B2B liegt und liegen muss, bieten wir an Nachhaltigkeit interessierten Konsumenten Tools auf unserer Plattform“, sagt Co-CEO Schrum, „ein E-Magazin und einen Shop.“ Während sich der Blog als Kaleidoskop der Möglichkeiten versteht, stellt der Shop Unternehmen und Produkte vor, die sich dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben haben. Dabei gebe es klare Regeln, so Fischer: „Wir achten streng darauf, dass wir wirklich nur mit Unternehmen – unser Fokus liegt auf Startups – kooperieren, die unsere Kriterien erfüllen.“ Blog und Shop sollen Konsumentinnen und Konsumenten ermutigen, das eigene Leben Schritt für Schritt nachhaltiger zu gestalten. „Es gibt so viel schöne, ästhetische und substitutionale Produkte. Man muss sie einfach nur entdecken“, sagt Kim Natalie Fischer. Zum Beispiel bei aware.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in unserem Magazin diskurs Nr. 34. Bestellen Sie ein kostenloses Exemplar bei Roland Lis, Berater Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, Tel.: (030) 897 98 – 403, E-Mail: roland.lis@weberbank.de 

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