Berliner Büromarkt auf Rekordjagd

Berliner Büromarkt auf Rekordjagd


Nicht nur der Berliner Wohnungsmarkt floriert, auch die Zahlen vom Büromarkt muten überaus vielversprechend an: Mit einem Flächenumsatz von rund 930.000 Quadratmetern erzielte die Branche jüngst einen neuen Rekordwert.

Nicht nur der Berliner Wohnungsmarkt floriert, auch die Zahlen vom Büromarkt muten überaus vielversprechend an: Mit einem Flächenumsatz von rund 930.000 Quadratmetern erzielte die Branche jüngst einen neuen Rekordwert.

Text: Patrick Lindner, Foto: Martin Klatt, Experte für Immobilien und Finanzierung bei der Weberbank, FotoCredit: Fotostudio Charlottenburg

Es ist ein Hattrick, der Investorenherzen höherschlagen lässt. Zum dritten Mal in Folge übertraf sich der Berliner Büromarkt selbst. Nach 893.000 Quadratmetern im Jahr 2016 stieg der Flächenumsatz im zurückliegenden Jahr um weitere vier Prozent. Das beschert der Hauptstadt im bundesweiten Vergleich den zweiten Platz hinter München. Laut den Analysten des Maklerbüros Aengevelt entfiel der Löwenanteil dabei auf Vermietungen (etwa 88 Prozent). Der Rest seien Eigennutzer-Entscheidungen, insbesondere geprägt durch Transaktionen aus öffentlicher Hand.

Die durchschnittliche Abschlussmiete für Büroflächen lag 2017 je nach Erhebungsgrundlage zwischen 18 und 20 Euro/m². Sehr beliebt waren „erweiterte Citylagen“ wie das Entwicklungsgebiet Media-Spree und die Europacity am Hauptbahnhof. Spitzenmieten von über 30 Euro/m² konnten für hochwertige Neubauflächen (bspw. „Upper West“) realisiert werden. Wenig Veränderungen im Mietpreisniveau waren hingegen in klassischen Bürolagen in City-Ost und -West zu verzeichnen.

„Berlin wird immer interessanter sowohl für hinzuziehende Unternehmen als auch für Start-Ups. Dies führt zu einer deutlich gestiegenen Nachfrage nach Büroflächen -aber sicherlich auch nach Wohnraum für die betreffenden Mitarbeiter-, die vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Hieraus ergeben sich große Herausforderungen für Investoren aber insbesondere auch für die Politik, geeignete Neubauflächen in Berlin zu identifizieren und zur Verfügung zu stellen, um zukünftiges Wirtschaftswachstum nicht zu gefährden“, so die Einschätzung von Martin Klatt, Experte für Immobilien und Finanzierung der Weberbank.

Als Wachstumstreiber erwiesen sich erneut Mittelständler und Großunternehmen mit Anmietungen ab 1.000 Quadratmetern. Sie stammen vor allem aus Industrie, Verkehr, Bau und Handel. Allein Zalando sei laut Aengevelt für 14 Prozent des Gesamtumsatzes 2017 verantwortlich. Und auch in den kommenden Jahren dürfte der Berliner Büromarkt weiter florieren. Großprojekte wie das „Grand Central Berlin“ am Hauptbahnhof oder auch das „Project Pulse Berlin“ in der Stresemannstraße sollen bis 2020 fertiggestellt sein und Berlins Renommee als einen der interessantesten Bürostandorte Europas verfestigen.

Für alle Fragen rund um das Thema steht Ihnen der Immobilien-Experte der Weberbank Martin Klatt, 030 / 8 97 98 – 450 ; martin.klatt@weberbank.de, zur Verfügung.

 

 

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