Die „Weber-Bank“ mit Barrie Kosky

Die „Weber-Bank“ mit Barrie Kosky


In jeder Ausgabe geben uns Persönlichkeiten auf der „Weber-Bank“ Einblicke in ihre Zeit. Sie zeigen uns einen Ort, der für sie eine besondere Bedeutung hat und an dem sie ihr Bank-Geheimnis mit uns teilen.

In jeder Ausgabe geben uns Persönlichkeiten auf der „Weber-Bank“ Einblicke in ihre Zeit. Sie zeigen uns einen Ort, der für sie eine besondere Bedeutung hat und an dem sie ihr Bank-Geheimnis mit uns teilen.

Text: Saskia Schildwach, Foto: Mario Heller

Die Probenzeit sei für ihn stets die intensivste Zeit seines Schaffens, sagt Barrie Kosky: „Es geht immer darum, mit Intuition und Intellekt zu arbeiten, beides auszutarieren.“ In dem einen Moment mit „Instinkt, Herz und Gefühl“ bei der Sache zu sein, im nächsten den Blick objektiv auf den Prozess zu richten, das sei Herausforderung und beglückendes Moment zugleich. „Ich bin sehr organisch und flexibel in meinem Arbeitsprozess“, beschreibt Kosky seine Vorgehensweise, „und das ist wichtig, denn die Proben sind die Zeit der konzeptionellen Fragen. Das bedeutet, wir müssen sehen, wir müssen warten – und wir müssen Antworten finden.“ Seit der Spielzeit 2012/13 ist der in Melbourne geborene Musikhistoriker und Pianist als Intendant und Chefregisseur an der Komischen Oper Berlin tätig. Zuvor führten ihn Engagements als Opernregisseur unter anderem nach Paris, London und Amsterdam; 2019 gab er mit Jacques Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ sein gefeiertes Debüt bei den Salzburger Festspielen.

Vielfach ausgezeichnet, auch in Zusammenhang mit der Komischen Oper, hat der Kosmopolit in Berlin seinen Lebensmittelpunkt gefunden. Der Spirit der Stadt beflügele ihn in seinem Tun, sagt der Chefregisseur und Intendant. „Berlin ist einzigartig in der Welt. Von jeher eine Kulturstadt. Ein ‚Laboratorium‘ für Kunstschaffende, eine sehr internationale Stadt und eine große Stadt. Mit groß meine ich die Haltung, die Attitüde. Groß, das sind die Menschen, die Ideen, die Vielfalt.“ Dieser in seiner ganzen Fülle gelebte Sinn für die Kultur und die Kunst sei ganz besonders im Foyer spürbar. Dem komme deshalb eine spezielle Bedeutung zu: „Es gibt den Zuschauerraum, und es gibt die Bühne. Und dazwischen liegt das Foyer, eine Brücke zwischen diesen Räumen. Vor der Aufführung sind die Stimmen der Menschen voller Spannung und Erwartung, ein wunderbarer Klang. Nach der Vorstellung ist der Klang ein anderer: inspiriert, berührt, nachdenklich, begeistert … das Foyer in unserem Haus macht die Emotionen der Gäste greifbar, deshalb ist es mein Lieblingsort.“

Diesen Beitrag lesen Sie auch in unserem Magazin diskurs Nr. 34. Bestellen Sie ein kostenloses Exemplar bei Roland Lis, Berater Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, Tel.: (030) 897 98 – 403, E-Mail: roland.lis@weberbank.de 

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