Die „Weber-Bank“ mit Prof. Dr. Norbert Palz

Die „Weber-Bank“ mit Prof. Dr. Norbert Palz


In jeder Ausgabe geben uns Persönlichkeiten auf der „Weber-Bank“ Einblicke in ihre Zeit. Sie zeigen uns einen Ort, der für sie eine besondere Bedeutung hat und an dem sie ihr Bank Geheimnis mit uns teilen.

In jeder Ausgabe geben uns Persönlichkeiten auf der „Weber-Bank“ Einblicke in ihre Zeit. Sie zeigen uns einen Ort, der für sie eine besondere Bedeutung hat und an dem sie ihr Bank Geheimnis mit uns teilen.

Text: Saskia Schildwach, Foto: Magnus Pettersson

Architektur fasziniere ihn, sagt Norbert Palz. Zum einen, weil sie in „leicht erfahrbarer Form Auskunft darüber gibt, wie Menschen sich in den verschiedenen Zeiten und ortsspezifisch mit ihrer Umwelt auseinandergesetzt haben“. Zum anderen, weil sie darüber hinaus ein kultureller, technologischer und politischer Resonanzraum für die Gesellschaft sei: „Sie verbindet uns mit der Geschichte und ist mitverantwortlich für die Art und Weise, wie wir leben.“ Daher biete diese „uralte Disziplin“ ein „ziemlich interessantes Tableau an Inhalten, mit denen man sich gut ein ganzes Leben lang beschäftigen kann“. Genau das tut der Präsident der Universität der Künste Berlin (UdK) – und nähert sich dem Thema aus immer wieder neuen Perspektiven: als Mitarbeiter in internationalen Büros, als Gründer, als ausstellender Teilnehmer der Dritten Architekturbiennale in Peking 2008 oder als Dozent. Zunächst lehrte er in Münster, seit 2010 ist er Professor in Berlin, wo er einst Architektur studiert hat.

Er schätze den unprätentiösen Umgang, den man hier miteinander pflege, „die vielen Kulturen, die in dieser Stadt beheimatet sind, und die etwas komplizierte Schönheit Berlins, die nicht so offenkundig ist“. Auch die „schwierige wie spannende Geschichte dieser Stadt, die sie prägt“. Und er freue sich, dass sich Berlin in den vergangenen Jahren zunehmend zu einem „Ort der Wissenschaft, der Innovation und der Kultur“ entwickelt habe. An der Universität der Künste werde genau das gelebt, sagt ihr Präsident: „Wir bereiten die Studierenden auf die Anforderungen einer technisch, ökonomisch, sozial und kulturell komplexen Welt im Zeitalter des Klimawandels, der Digitalisierung und großer gesellschaftlicher Fragen vor.“

Die Weber-Bank steht während des Gesprächs im Konzertsaal der Universität, der für Norbert Palz von besonderer Wichtigkeit ist: Der Saal entstand auf den Trümmern des durch eine Bombe zerstörten Vorgängerbaus. „Die Architektur und die baukünstlerische Ausschmückung zeugen von einem Neubeginn in den Fünfzigerjahren nach einer dunklen Phase der Hochschule während der NS-Zeit“, sagt Palz. Die Beschäftigung mit der Institutionsgeschichte sei „von großer Relevanz für die Konturierung einer zeitgenössischen Identität der UdK Berlin, einer Kunstuniversität im 21. Jahrhundert. Und für die der Architektur“.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in unserem Magazin diskurs Nr. 36. Bestellen Sie ein kostenloses Exemplar bei Roland Lis, Berater Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, Tel.: (030) 897 98 – 403, E-Mail: roland.lis@weberbank.de 

Diesen Artikel empfehlen