Die „Weber-Bank“ mit Professorin Jeanine Meerapfel

Die „Weber-Bank“ mit Professorin Jeanine Meerapfel


In jeder Ausgabe geben uns Persönlichkeiten auf der „Weber-Bank“ Einblicke in ihre Zeit. Sie zeigen uns einen Ort, der für sie eine besondere Bedeutung hat und an dem sie ihr Bank Geheimnis mit uns teilen.

In jeder Ausgabe geben uns Persönlichkeiten auf der „Weber-Bank“ Einblicke in ihre Zeit. Sie zeigen uns einen Ort, der für sie eine besondere Bedeutung hat und an dem sie ihr Bank Geheimnis mit uns teilen.

Text Sintje Wilms, Foto Pablo Castagnola

Kunst kläre auf und bewahre Geschichte, sagt die Professorin Jeanine Meerapfel. Seit 2015 engagiert sich die aus Buenos Aires stammende, international ausgezeichnete Filmschaffende als Präsidentin der Akademie der Künste in Berlin. „Ein wichtiger Schwerpunkt meiner Arbeit ist es, mich mit den Mitteln der Kunst gegen Rechtsradikalismus, Nationalismus und die Ausgrenzung des vermeintlich anderen einzusetzen“, beschreibt sie die inhaltliche Ausrichtung ihrer Tätigkeit, die sich auch stark an ihrer persönlichen Haltung orientiert.

In diesem Jahr – die Akademie feiert 2021 das Jubiläum ihres 325-jährigen Bestehens – setzt die Präsidentin zusammen mit Mitgliedern und allen künstlerischen Bereichen der Akademie sowie mit den Archivabteilungen das große Projekt „Arbeit am Gedächtnis“ um, das sich „künstlerisch mit dem Potenzial des Erinnerns zur Gestaltung der Gegenwart und der Zukunft auseinandersetzt“.

Auf die größten Herausforderungen ihrer Präsidentschaft angesprochen, hält Jeanine Meerapfel kurz inne. Dann nennt sie die im Oktober 2020 auf ihre Initiative hin gegründete Europäische Allianz der Akademien, vertreten durch rund 70 Mitglieder europäischer Kunstakademien und Kulturinstitutionen. Ziel des Zusammenschlusses sei es, „gemeinsam gegen undemokratische Entwicklungen und die Beschneidung der Freiheit der Kunst in europäischen Ländern vorzugehen“, sagt Jeanine Meerapfel. „Dazu kommt: Die Kunst in Zeiten der Pandemie in den öffentlichen Raum zu bringen und sich für die finanzielle Unterstützung der freien Szene einzusetzen ist gar nicht so einfach. Glücklicherweise haben wir für die unmittelbare finanzielle Hilfe auch die Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste an unserer Seite.“ Als Ort, an dem sie ihr Bank-Geheimnis teilt, hat sie den Clubraum der Akademie gewählt, ein Symbol unerschütterlicher Zuversicht: „Die Akademie ist ein spannendes, durchsichtiges, unpraktisches und wunderschönes Haus. Hier oben im sogenannten Clubraum finden für gewöhnlich unsere Empfänge statt. Hoffentlich bald wieder.“

Diesen Beitrag lesen Sie auch in unserem Magazin diskurs Nr. 33. Bestellen Sie ein kostenloses Exemplar bei Roland Lis, Berater Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, Tel.: (030) 897 98 – 403, E-Mail: roland.lis@weberbank.de 

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