FUBIC: Ein Campus für die Unternehmer von Morgen

FUBIC: Ein Campus für die Unternehmer von Morgen


Steglitz-Zehlendorf will jungen Gründern eine Heimat in der Nähe ihrer alten Universität bieten. Nach Willen der Bezirksregierung sollen bereits 2021 die ersten Startups ins FUBIC einziehen.

Steglitz-Zehlendorf will jungen Gründern eine Heimat in der Nähe ihrer alten Universität bieten. Nach Willen der Bezirksregierung sollen bereits 2021 die ersten Startups ins FUBIC einziehen und den Berliner Südwesten in einen innovativen Wirtschaftsstandort verwandeln.

Text: Patrick Lindner, Foto: Numrich Albrecht Klumpp Gesellschaft von Architekten mbH

In der Fabeckstraße entsteht zurzeit der zweitgrößte Gründungscampus der Hauptstadt, der dem Platzhirschen „Adlershof“ in Treptow-Köpenick Konkurrenz machen könnte. Auf dem Gelände des ehemaligen US-Militärkrankenhauses sollen sich laut Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski vornehmlich Unternehmen aus den Bereichen Mathematik und Informatik, Biologie, Chemie sowie Medizin ansiedeln. Die Investitionskosten für das zukunftsträchtige Projekt belaufen sich auf rund 50 Millionen Euro und werden zu 90 Prozent über Fördermittel eingeworben.

Ökologie und Wirtschaft gehen Hand in Hand

Die Abkürzung FUBIC steht für “Business and Innovation Center next to Freie Universität Berlin Campus”. Wirtschaftsstaatsekretär Henner Bunde erklärte, wie wichtige es sei, „die exzellente universitäre Forschung wirtschaftlich nutzbar zu machen“. Nur so schaffe man es, „kluge Köpfe in der Stadt zu halten“. Ein Leuchtturmprojekt sei der neue Gründer-Hub nicht nur aufgrund seiner Nähe zur Universität, sondern ebenfalls aufgrund seines ökologischen Anspruchs. So wird das FUBIC seine Energie ausschließlich aus erneuerbaren Energien beziehen und sogar seine Umgebung mit Öko-Strom versorgen. Bei der Planung werden Aspekte wie Elektromobilität ebenso berücksichtigt, wie der Bau von selbstklimatisierenden Gebäuden.

FUBIC für Ungeduldige

Mit Unterzeichnung des Städtebaulichen Vertrags steht einer Eröffnung im Jahre 2021 nichts mehr im Weg. Die Bauherren rechnen mit der Schaffung von 600 Arbeitsplätzen. Hinzu kommen noch etwa 400 Jobs bei Hightech-Unternehmen, die sich in sechs privatfinanzierten Bürogebäuden rund um das FUBIC ansiedeln können. Roland Wissmann (Geschäftsführer der Betreibergesellschaft WISTA Management Gmbh) und Peter-André Alt (Präsident der Freien Universität Berlin) erhoffen sich einen bunten Mix aus 60 Prozent Neugründungen und 40 Prozent bestehenden Unternehmen für ihr Innovationszentrum. Wer nicht so lange warten kann, den laden beide in die „FU-Gründervilla“ ein. Das ehemalige Präsidialamt ist schon ab dem zweiten Quartal 2018 beziehbar und bietet Gründern ein gutes Warmup für das spätere Wirken auf dem Innovations-Campus.

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