Nikita Fahrenholz: Garagen-Konzept mit Potenzial

Nikita Fahrenholz: Garagen-Konzept mit Potenzial


Nikita Fahrenholz hat ein neues Projekt: Bei seinem Start-up Fahrengold dreht sich alles um luxuriöse Garagen. Der Mitgründer von Lieferheld sieht ein großes Marktpotenzial – in Deutschland und weltweit.

Nikita Fahrenholz hat ein neues Projekt: Bei seinem Start-up Fahrengold dreht sich alles um luxuriöse Garagen. Der Mitgründer von Lieferheld sieht ein großes Marktpotenzial – in Deutschland und weltweit.

Text: Anke Bracht, Foto: Fahrengold

Es sei sein bislang persönlichstes Projekt, sagt Nikita Fahrenholz. Und es ist das erste, bei dem es nicht um digitale Geschäftsmodelle geht. Der 34-Jährige gilt als Star der Berliner Gründerszene: Die von ihm und vier Mitstreitern 2010 gegründete Plattform Lieferheld zählt bis heute zu den großen Start-up-Erfolgen made in Germany. 2014 stieg Fahrenholz aus dem Management aus, hält aber weiter Anteile am Unternehmen Delivery Hero, in dem Lieferheld 2011 aufging. Gemeinsam mit seinem damaligen Mitgründer Claude Ritter setzte er bald das nächste Start-up auf, BOOK A TIGER, eine Plattform für die Vermittlung privater Reinigungskräfte. 2018 zog er sich auch dort zurück und nahm sich eine Auszeit. Nun ist er wieder da – mit einem analogen Produkt.

Mehr Designobjekt als Garage

„Die Idee für Fahrengold kommt eigentlich von zwei Seiten“, sagt Nikita Fahrenholz, „ich mag einfach schöne Autos, mache ein wenig Motorsport. Aber es gibt einfach keine guten Lösungen für Garagen. Das hat auch ein Freund von mir, ein Architekt, immer wieder bei seiner Arbeit festgestellt. Und das wollen wir mit unserem Angebot ändern.“ Nach zwei Jahren Designentwicklung hat Fahrenholz seine tailormade Garagen nun Mitte des Jahres an den Markt gebracht – und ist damit bei Autoliebhabern offene Türen eingelaufen, wie er sagt. „Ich hatte keine großen Erwartungen an den Erfolg“, sagt der Unternehmer, „mir hat es einfach Spaß gemacht. Ich wusste von Anfang an, wir befinden uns in einem hochpreisigen Nischenmarkt. Dass die Resonanz derart positiv ist, ist einfach großartig.“ Er selbst vergleicht sein Produkt gerne mit einem Humidor: Wie dieser erfüllt eine Garage von Fahrengold die Anforderung an Ästhetik und Funktionalität auf höchstem Niveau.

Neue Zielgruppe Automobilhersteller

Die Unterkonstruktion sei immer gleich, sagt Nikita Fahrenholz, ebenso die Maße, alles andere sei nach Wunsch konfigurierbar. Und die Kunden haben viele Wünsche, vom Lichtsystem über smarte Steuerung bis zu ausgefallenen Materialen wie Samt für die Innenauskleidung: das Automobil im Schmuckkästchen. Die am meisten gewählten Materialien seien jedoch Glas und Aluminium: „Die Anlehnung an Automaterialien ist vielen Kunden wichtig.“ Jede Scheibe aus Persolglas wiege eine halbe Tonne, sagt Fahrenholz, alle verwendeten Materialien stammen aus deutscher Fertigung. Neben den Privatkunden hat er inzwischen eine neue Zielgruppe aufgetan – die Automobilhersteller. „Unsere Garagen eignen sich super für Fahrzeugpräsentationen. In dieser Richtung werden wir also auch weitermachen“, sagt der Gründer. Letzte Frage: Wie ist das denn so, sich als Digitalunternehmer mit einem analogen Produkt zu befassen? Nikita Fahrenholz muss schmunzeln. „Es ist spannend, weil ich mit ganz anderen Menschen zusammenarbeite und der Prozess viel langsamer ist.“ So wie er das sagt, klingt das sehr zufrieden.

 

Für alle Fragen rund um Ihr Vermögen steht Ihnen Roland Lis, Berater Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, telefonisch und per E-Mail zur Verfügung: Tel.: (030) 897 98 – 403, E-Mail: roland.lis@weberbank.de

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