Grüne Dächer für Berlin

Grüne Dächer für Berlin


Dachbegrünung gegen die Folgen des Klimawandels: Der Berliner Senat hat das Förderprogramm „1.000 Grüne Dächer“ gestartet. Die Gründächer speichern das Regenwasser und lassen es langsam verdunsten. Das macht heiße Sommer erträglicher und vermindert die Folgen von Starkregen.

Dachbegrünung gegen die Folgen des Klimawandels: Der Berliner Senat hat das Förderprogramm „1.000 Grüne Dächer“ gestartet. Die Gründächer speichern das Regenwasser und lassen es langsam verdunsten. Das macht heiße Sommer erträglicher und vermindert die Folgen von Starkregen.

Text: Anke Bracht, Foto: Chuttersnap / Unsplash, Erscheinungsdatum: 31. Juli 2020

Heiße Sommer, heftiger Regen: Auch Berlin spürt die Folgen des Klimawandels. Immer mehr Sommer sind heiß und trocken. Gebäude, Straßen und Plätze heizen sich auf und lassen die Temperaturen auf Werte klettern, die deutlich über denen von Grünflächen liegen. Im dicht bebauten Berlin ist das eine zunehmende Belastung für die Bewohner. Ebenfalls eine Folge der Erderwärmung sind die auch immer häufiger auftretenden Starkregen. Viele werden sich noch an den 29. Juni 2017 erinnern, als in Berlin in „Jahrhundertregen“ niederging und die Stadt in den Ausnahmezustand versetzte. Die vielen versiegelten Flächen machten es dem Wasser unmöglich, im Boden zu versickern und überschwemmten die Straßen.

Mehr Grün auf Berlins Dächern

Um sich diesen klimatischen Entwicklungen anzupassen, hat der Berliner Senat das Konzept zur Anpassung an den Klimawandel (AFOK) aufgelegt und verfolgt verschiedenste Aktivitäten und Maßnahmen. Dem Stadtgrün kommt hier eine sehr wichtige Bedeutung zu, wobei die Dachbegrünung im Mittelpunkt steht: Gründächer speichern das Regenwasser und lassen es langsam verdunsten. Das macht heiße Sommer erträglicher und mindert die Folgen von starken Regengüssen. Neben dieser Funktion als natürliche „Klimananlage“ sind grüne Dächer auch wertvolle Biotope für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und eine Oase der Erholung für die Bewohner. Zwar gibt es in Berlin schon viele Dachbegrünungen – 4 Prozent der Dachflächen sind bepflanzt, das entspricht der Größe von 560 Fußballfeldern und ist etwas mehr als die Fläche des Tiergartens – doch es sollen noch mehr werden.

Förderprogramm vom Berliner Senat

Zu diesem Zweck hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz das Förderprogramm „1.000 Grüne Dächer“ aufgelegt. Ziel ist es, die Dachbegrünung in besonders dicht bebauten Quartieren zu erhöhen, weil diese Areale ganz besonders unter Hitze und Regen leiden. Aus grau mach grün: Gefördert werden in der Regel Gründächer auf Bestandsgebäuden. Neben den Grundeigentümern sind auch Mieter, die das Dach ihres genutzten Gebäudes begrünen wollen, antragsberechtigt – natürlich erst nach Absprache mit dem Eigentümer. Die kostenfreie Erstberatung erfolgt über die Regenwasseragentur, eine Initiative des Berliner Senats und der Berliner Wasserwerke. Die Fördersumme pro Gebäude beträgt max. 60.000 Euro bei mindestens 100 m2 Fläche, dazu werden bis zu 10.000 Euro Planungskosten übernommen. Neben dem regulären Fördergeld werden auch Zuschüsse zu innovativen und experimentellen Projekten gewährt, den so genannten Green Roof-LAB-Projekten. Dazu zählen sozial orientierte Ansätze wie offene Dachgärten, der Einsatz neuer Techniken, die Auswahl besonderer Orte und die Hochwertigkeit der gesamten Anlage. Das grüne Dach, so der Wunsch der Initiatoren, soll ein „Botschafter für Berliner Grünflächen“ sein. Und davon kann die Stadt gar nicht genug haben.

Mehr Informationen zu „1.000 Grüne Dächer“ finden Sie hier.

Für Fragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Luzi Teber, Leiterin Marketing und Kommunikation, Weberbank Actiengesellschaft, Tel.: (030) 897 98 – 380, luzi.teber@weberbank.de

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