Hauptstadt auf Höhenflug

Hauptstadt auf Höhenflug


Berlin wächst – und zwar nicht nur in Punkto Bevölkerungszahl. Nach Willen der Stadtentwicklung soll bis 2019 ein sogenanntes „Hochhausleitbild“ erarbeitet werden, das Wolkenkratzer harmonisch ins Stadtbild integriert.

Berlin wächst – und zwar nicht nur in Punkto Bevölkerungszahl. Nach Willen der Stadtentwicklung soll bis 2019 ein sogenanntes „Hochhausleitbild“ erarbeitet werden, das Wolkenkratzer harmonisch ins Stadtbild integriert.

Foto: Atem Sapegin/Unsplash, Text: Patrick Lindner

In der City West sieht man sie bereits vermehrt. Hochhäuser, die sich signifikant von der Bebauungslinie ihrer Umgebung abheben. Manchmal verkörpern sie moderne Architektur, wie im Falle des Geschäftsgebäudes „Upper West“. Ein anderes Mal versprühen sie den Pragmatismus vergangener Epochen, wie er sich in der gegenüberliegenden Zentrale des VBB manifestiert. Mit steigenden Grundstückpreisen von zuletzt durchschnittlich 60 Prozent innerhalb des S-Bahnrings (Quelle: Bodenrichtwerte Berlin) proben Bauherren immer öfter für die Flucht nach oben. Damit Berlin nicht mittelfristig einem architektonischen Flickenteppich gleicht, startete die Senatsverwaltung eine Ausschreibung zur Erarbeitung eines „Hochhausleitbildes“.

Welche Regelungen gelten heute?

Nach Bauordnung gelten Gebäude mit einer Höhe von über 22 Metern als Hochhäuser. Diese Grenze ergibt sich aus der historischen „Berliner Traufhöhe“, die Anfang des 20. Jahrhunderts die Maximalhöhe von Wohnhäusern zu Zwecken des Brandschutzes beschränkte. Ausnahmen von der Regel genehmigte der Senat bislang nur auf Sonderbebauungszonen, bspw. rund um den Bahnhof Zoo, Potsdamer Platz oder am Spreeufer in Alt-Treptow.

Stand 24.01.2018

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