Homeday: Der etwas andere Makler

Homeday: Der etwas andere Makler


Mit ihrem digitalen Angebot bereichern die Homeday-Gründer Steffen Wicker, Friederike Hesse, Philipp Reichle und Dmitri Uvarovski (v.l.n.r.) das Segment der Immobilienvermarktung um einen innovativen Baustein.

Mit ihrem digitalen Angebot bereichern die Homeday-Gründer Steffen Wicker, Friederike Hesse, Philipp Reichle und Dmitri Uvarovski (v.l.n.r.) das Segment der Immobilienvermarktung um einen innovativen Baustein.

Text: Anke Bracht, Foto: Homeday, Erscheinungsdatum: 29. Juli 2020

In wenigen Schritten zur Immobilienvermittlung, so lautet das Produktversprechen des Berliner Proptech Start-ups Homeday. Um den Workflow so einfach und transparent wie möglich zu gestalten, setzt das Unternehmen auf innovative Tools. So macht der Homeday-Preisatlas, eine interaktive Deutschlandkarte, detaillierte Informationen über die aktuelle Entwicklung der Kauf- und Mietpreise bis auf Häuserblockebene zugänglich. Weitere Werkzeuge sind der Homeday-Preisassistent und die Kundenplattform myhomeday. „Wir haben festgestellt, dass wir mit unseren digitalen Angeboten wichtige Bausteine für die Kundenzufriedenheit geschaffen haben, sagt Dmitri Uvarovski“, Mitgründer der Plattform.

Zuvor Musikstreamingdienst simfy aufgebaut

Kennengelernt haben sich die Dmitri Uvarovski und Steffen Wicker bereits während ihrer Studienzeit an der Universität Mannheim; Philipp Reichle und Wicker kennen sich aus ihrer gemeinsamen Schulzeit im baden-württembergischen Bad Saulgau. „Zu dritt haben wir viele Jahre lang den Musikstreamingdienst simfy aufgebaut“, erzählt Uvarovski, „und nach dem Ausstieg bei simfy war schnell klar, dass wir wieder zusammen gründen wollen.“

Zusammenarbeit mit freiberuflichen Maklern

Gedacht, getan. Seit 2015 ist Homeday am Markt und vermittelt online Makler, 2017 stößt COO Friederike Hesse dazu. Das Prinzip des Start-ups: Nach einer Online-Bewertung der Immobilie übernehmen freiberufliche Maklerinnen und Makler den Verkauf. Bei Abschluss des Verkaufsvertrages werden zwischen 3,5 und 4,75 Prozent der Summe als Provision fällig. 30 Prozent davon erhält der jeweilige Makler, die restlichen 70 Prozent gehen an Homeday. Dieses Prinzip geht auf, bei den Dienstleistern wie bei den Kunden: 180 Makler hat Homeday eigenen Angaben zufolge momentan im Portfolio; 2019 wechselten 4.800 Wohnungen* im Gesamtwert von 880 Millionen Euro* den Besitzer. Alles Zahlen, von denen sich auch die Investoren beeindruckt zeigten: Nach einer Finanzierungsrunde in 2018, die mit 20 Millionen Euro abgeschlossen wurde, konnte Homeday im März des Jahres 40 Millionen Euro einsammeln.

Modell rechnet sich für alle Beteiligten

„Trotz der sehr viel geringeren Provisionen, die Homeday bei Verkauf erhält – im Vergleich zu der marktüblichen Provision ist unsere Gesamtprovision im bundesweiten Durchschnitt knapp 40% geringer –, rechnet sich das Modell für alle Beteiligten“ sagt Mitgründer Uvarovski, „denn dank unserer Technologie und der Backoffice-Unterstützung müssen sich die Homeday-Makler nicht um Akquise und deutlich weniger um kleinteilige, administrative Aufgaben kümmern.“ Vielmehr könnten sie sich auf die persönliche Kundenbetreuung vor Ort konzentrieren und mehr Umsatz generieren.

Ausweitung des Geschäftsmodells geplant

Dass Homeday die Provision zum Thema macht, komme nicht bei allen Mitbewerbern gut an, sagt Dmitri Uvarovski. Aber er und seien Mitgründer bleiben gelassen: „Am besten beurteilen können unsere Leistung nicht andere Makler, sondern unsere Kunden. Und die sind mit uns hoch zufrieden. Kein anderer Makler deutschlandweit kommt auf mehr 5-Sterne-Bewertungen auf der unabhängigen Bewertungsplattform Trustpilot als wir. Das gibt uns Motivation und macht uns stolz.“ Auf eine mögliche Ausweitung des Geschäftsmodells angesprochen, kommt die Antwort von CMO Uvarovski prompt: „Alles, was den Kauf und Verkauf von Immobilien noch einfacher, schneller und unkomplizierter macht, kommt für uns grundsätzlich in Frage.“

* Quelle: Handelsblatt

Für alle Fragen rund um Ihr Vermögen steht Ihnen Roland Lis, Berater Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, telefonisch und per E-Mail zur Verfügung: Tel.: (030) 897 98 – 403, E-Mail: roland.lis@weberbank.de

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