IFA 2017 in Berlin: Zukunft, ick hör dir trapsen

IFA 2017 in Berlin: Zukunft, ick hör dir trapsen


Vom 01. bis 06. September öffnet die IFA bereits zum 57. Mal ihre Pforten. Noch nie kämpften so viele Aussteller mit ihren Produktinnovationen um die Gunst des Fach- und Privatpublikums.

Text: Patrick Lindner, Foto: Messe-Berlin

Vom 01. bis 06. September öffnet die IFA bereits zum 57. Mal ihre Pforten. Ein Alter, das man der Elektronikmesse nicht anmerkt. Noch nie kämpften so viele Aussteller – insgesamt über 1.700 – mit ihren Produktinnovationen um die Gunst des Fach- und Privatpublikums.

Als Pacemaker behauptet sich zum wiederholten Mal das Smartphone. Zehn Jahre nach seiner Markteinführung ist es vom elitären Nischenprodukt zum unverzichtbaren Begleiter geworden. Laut Branchenverband Bitkom nutzt mittlerweile jeder achte Deutsche ein Smartphone. Mit einem prognostizierten Jahresumsatz von 9,77 Milliarden Euro lässt der deutsche Smartphone-Markt sogar die gesamte klassische Unterhaltungselektronik hinter sich. Während Apple sein neues Modell vermutlich erst Mitte September vorstellen wird, nutzen Mitbewerber die freie IFA-Bühne nunmehr für ihren großen Auftritt. Mit Spannung erwartet werden das Galaxy Note 8 von Samsung, das Huawei Nova 2 sowie das Sony Xperia XZ1. Aber auch altgediente Namen wie Nokia oder Motorola wollen endlich beim Trendthema mitreden. Gerüchteweise sollen mit dem „Nokia 2“ und „Moto Z2 Force“ zwei leistungsstarke Premium-Modelle die längst verlorenen Marktanteile zurückerobern.

Natürlich ist das nicht alles: Neben weiteren Wearables, wie Smartwatches oder Tablets, befassen sich viele Aussteller mit Virtual und Augmented Reality als kommende Innovationstreiber. Von wenigen Exponaten abgesehen, geht es der Nischenindustrie derzeit jedoch eher um Ideen, als um konkrete Geschäftsmodelle.

Zum Anfassen und Staunen laden unterdessen hauchdünne Wallpaper-TVs. Der fränkische Hersteller Metz präsentiert dieses Jahr einen 65 Zoll-Fernseher mit 3,6 Millimetern Breite (ein Iphone 7 misst zum Vergleich 7,1 mm). Leicht zu übersehen ist hingegen eine Produktneuheit von Panasonic: Die Japaner stellen auf der IFA einen serienfähigen, volltransparenten Fernsehbildschirm vor. Klarer kann eine Zukunftsvision wohl nicht aussehen.

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