Katharina Kurz: Craft Beer vom Berliner Gleisdreieck

Katharina Kurz: Craft Beer vom Berliner Gleisdreieck


In Australien entdeckte Katharina Kurz ihre Liebe für Craft Beer. Zurück in Berlin, brachte sie gemeinsam mit zwei Freunden BRLO an den Start. Heute zählt das Unternehmen zu den wegweisenden Craft Beer Brauereien des Landes.

In Australien entdeckte Katharina Kurz ihre Liebe für Craft Beer. Zurück in Berlin, brachte sie gemeinsam mit zwei Freunden BRLO an den Start. Heute zählt das Unternehmen zu den wegweisenden Craft Beer Brauereien des Landes.

Text: Katharina Hummert, Foto: Maria Schiffer

Bier verbindet Menschen, sagt Katharina Kurz. Sie muss es wissen, schließlich hat sie täglich mit beiden zu tun. In nur fünf Jahren hat sie mit ihren Co-Gründern Christian Laase und Michael Lembke BRLO zur wegweisenden Craft Beer Marke in Deutschland gemacht. Wer sich durch den BRLO Shop klickt, findet Stammbiere und Art Editionen, Bier aus gemeinsamen Projekten mit anderen Brauereien aus dem In- und Ausland und Specials wie das „Queer Beer“. Die Beschreibungen dazu lesen sich wie die von Spitzenweinen, von „Komplexität“, „tiefem Aroma“ und anderen Attributen ist dort die Rede. BRLO positioniert sich als Bierlabel für Genießer, handwerklich und inhaltlich von bester Qualität – „from Berlin with Love“ lautet denn auch der Slogan.

Ohne Braukenntnisse die erste Liga erobert

Dass es Katharina Kurz gelungen ist, mit BRLO – ein altslawisches Wort, das den Ursprung für den heutigen Namen Berlins bildet – die Craft Beer Szene ohne jede Grundkenntnis im Brauen wie im Sturm zu erobern, mag verwundern. Doch wer sich mit der jungen Unternehmerin unterhält, erkennt schnell, dass die Chefin von BRLO nicht nur einfach eine gute Geschäftsidee hatte. Katharina Kurz hat eine Mission. „Man traut sich als Frau sich einfach nicht, Bier zum Essen zu bestellen. Das hat viel mit gelernten Strukturen zu tun.“ BRLO, da ist sie sich sicher, kann das ändern. „Bier ist ein leidenschaftliches Produkt“, sagt die viel gereiste Unternehmerin, die persönlich ein Craft Beer jedem Wein vorzieht. Bei einer Reise nach Australien habe sie die Vielfalt und Kreativität der Craft Beer Szene kennengelernt und einen „echten Aha-Moment“ gehabt.

Gastro-Gründerpreis 2017 für BRLO

Zu der Zeit ihrer Reise ist Katharina Kurz noch für ein digitales Medienunternehmen tätig. Mit ihrem alten Studienfreund Christian Laaser spinnt sie nach ihrer Rückkehr an die Spree „coole Ideen“. Und die werden schnell konkret, als die beiden den Braumeister Michael Lembke kennenlernen. Das Start-up bezieht ein Co-Working Space am Alexanderplatz; von hier aus treiben sie ihr Geschäft voran. Und das geht Schlag auf Schlag: Das Gründerteam mietet eine Brache am Gleisdreieck in Kreuzberg zur Zwischennutzung, kauft 38 Container und baut dort neben der Produktionsstätte BRLOBrwhouse zwei Gastronomiebetriebe auf. 2017 gewinnt BRLO den Gastro-Gründerpreis.

Kooperationen mit Designern, Künstlern und Bands

Inzwischen spielt das Unternehmen ganz vorne mit bei den Craft Beer Produzenten, ist mit einem Standort in der Gastronomie- und Feinkostetage des KaDeWe vertreten, kooperiert mit Künstlern, Bands und Szeneköchen. Neugierig, sagt Katharina Kurz, sei sie aber immer noch. „Wir probieren einfach aus, worauf wir Lust haben.“ Wenn ein Bier nicht ankomme, bleibe es eben nicht lange „am Hahn“. Das klingt wunderbar entspannt.

Für alle Fragen rund um Ihr Vermögen steht Ihnen Roland Lis, Berater Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, telefonisch und per E-Mail zur Verfügung: Tel.: (030) 897 98 – 403, E-Mail: roland.lis@weberbank.de

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