Kulturstadt Potsdam

Kulturstadt Potsdam


Von der Zeit der preußischen Könige bis in die Gegenwart: Potsdam war schon immer ein Sehnsuchtsort für Kulturliebhaber. Nun freut man sich in der Landeshauptstadt Brandenburgs auf einen weiteren Ort der kulturellen Begegnung, das Museum Minsk.

Von der Zeit der preußischen Könige bis in die Gegenwart: Potsdam war schon immer ein Sehnsuchtsort für Kulturliebhaber. Nun freut man sich in der Landeshauptstadt Brandenburgs auf einen weiteren Ort der kulturellen Begegnung, das Museum Minsk.

Text: Anke Bracht, Foto: Kai Vogel / Pixabay, Erscheinungsdatum 7. August 2020

Potsdam – das ist die Stadt der Schlösser und Gärten, gelegen an idyllischen Havelseen und geprägt durch eine mehr als 1000-jährige Geschichte. Hier residierten und regierten die preußischen Könige, wirkten Karl Friedrich Schinkel und Peter-Joseph Lenné und der Park von Sanssouci zog den Spaziergänger Alexander von Humboldt in seinen Bann. Heute ist die Schöne an der Havel UNESCO-Welterbe und UNESCO-Kreativstadt des Films und präsentiert sich dabei als lebendige, kulturbegeisterte Landeshauptstadt, die ihr historisches Erbe stolz bewahrt und gleichzeitig offen ist für aktuelle Strömungen.

Fluxus im Erlebnisquartier Schiffbauergasse

So hat sich die Schiffbauergasse in den vergangenen Jahren zu einem internationalen Kunst- und Kulturquartier entwickelt. Am Ufer des Tiefen Sees gelegen, ergeben Kultureinrichtungen, Veranstaltungsräume und gewerbliche Fläche einen spannenden Mix, der zu Begegnungen einlädt. Im Zentrum steht dabei das museum FLUXUS+. Seit 2008 zeigt das private Museum eine Vielzahl an Werken des deutschen Fluxus-Künstlers Wolf Vostell, dazu die Arbeiten internationaler Kunstschaffender wie Yoko Ono und Nam June Paik, die sich ebenfalls intensiv mit der Fluxusbewegung auseinandersetzten.

Impressionismus im Museum Barberini

Noch jünger als FLUXUS+ ist das Museum Barberini im Palast Barberini. Der klassizistisch-barocke Bau, nach seinem namengebenden Vorbild in Rom errichtet, öffnete nach dreijähriger Sanierungs- und Umbauzeit im Januar 2017 erstmals seine Türen. Ab dem 7. September 2020 zeigt das Museum unter dem Titel „Impressionismus. Die Sammlung Hasso Plattner“die umfangreiche Sammlung impressionistischer Gemälde des Museumsgründers als Dauerausstellung, darunter 34 Werke von Claude Monet. Damit sind an keinem anderen Ort außerhalb von Paris mehr Arbeiten des Künstlers zu sehen. Zudem eröffnet am 7. November 2020 die Werkschau „Impressionismus in Russland. Aufbruch zur Avantgarde“. Sie findet in Zusammenarbeit mit der staatlichen Tretjakow-Galerie aus Moskau statt und endet am 14. Februar 2021.

Kunst der DDR im Museum Minsk

Fluxus, Impressionismus – und bald auch Kunst der DDR: Neuestes Museumsprojekt der Stadt ist das Museum Minsk. Derzeit laufen die Umbauarbeiten am ehemaligen Terrassenrestaurant Minsk am Brauhausberg; in den beiden Hauptgeschossen entstehen Ausstellungsflächen von insgesamt 900 qm. Für das Obergeschoss ist ein Café mit Außenterrasse geplant, eine Verbeugung vor jenen Zeiten, als das 1977 gebaute Restaurant ein beliebter Ort für Feste und Künstlertreffpunkt war. Als Gründungsdirektorin konnte die federführende Hasso Plattner Foundation Paola Malavassi verpflichten. Die Kunsthistorikerin leitete seit 2016 die Berliner Dependance der Julia Stoscheck Collection und ist seit dem 1. August für das neue Museumsprojekt zuständig. Potsdam-Besucher müssen sich jedoch noch etwas gedulden: Die Eröffnung des Museum Minsk ist für Herbst 2021 geplant.

Erfahren Sie mehr über die Kulturstadt Potsdam:

museum FLUXUS+
Museum Barberini
Museum Minsk

Für Fragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Luzi Teber, Leiterin Marketing und Kommunikation, Weberbank Actiengesellschaft, Tel.: (030) 897 98 – 380, luzi.teber@weberbank.de

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