Laurence Rupp: Das ist mein Berlin

Laurence Rupp: Das ist mein Berlin


Was macht ein Wiener in Berlin? Laurence Rupp spielt abends am Berliner Ensemble und genießt in seiner Freizeit nicht nur die Grünanlagen.

Was macht ein Wiener in Berlin? Laurence Rupp spielt abends am Berliner Ensemble und genießt in seiner Freizeit nicht nur die Grünanlagen.

Interview: Redaktion BBE, Foto: Gunter Kirsch / Alamy

Herr Rupp, Sie sind in Wien geboren, leben aber seit Jahren in Berlin. Was bietet Berlin, das Wien nicht hat?

Was mich am meisten an Berlin begeistert, ist eindeutig die hohe Toleranz gegenüber Andersartigem. Man ist schon fast versucht zu sagen: Gleichgültigkeit, aber in einem gesunden Maße. Wunderbar. Dann sind natürlich die Clubkultur und das Nachtleben an sich einzigartig. Das kenne ich so aus keiner anderen europäischen Metropole, in der ich bis jetzt war, das kann nur Berlin. Ich hoffe, die Clubszene erholt sich schnell von der Pandemie, sodass wir sie bald wieder voll und ganz genießen können. Und es ist so grün! Überall sind Parks und Anlagen.

Berliner Ensemble oder Netflix? Schlägt Ihr Herz mehr für das Theater oder mehr für Film und Fernsehen?

(lächelt) Man kann doch auch zwei Herzen besitzen.

Welche Orte in Berlin zeigen Sie Gästen, die das erste Mal in der Stadt sind, am liebsten?

Natürlich die Berliner Theater! Ich finde, das Berliner Ensemble ist eines der schönsten Theater hier, wenn nicht das schönste. Auch gehe ich mit meinen Gästen gern in mein Berliner Lieblingskino, das International. Es erinnert mich ein wenig an das Gartenbaukino in Wien und mindert manchmal das Heimweh. Die Museumsinsel ist immer einen Besuch wert, die Dichte des Kulturangebots lässt ebenfalls Wiengefühle hochkommen. Und kulinarisch hat Berlin unglaublich viel zu bieten, zu sehr anständigen Preisen.

Ihr Geheimtipp für einen entspannten Berliner Herbsttag?

Raus aus Berlin! (lacht) Das Tempelhofer Feld ist immer für einen Spaziergang in der Herbstsonne gut, aber ein Geheimtipp ist das nicht wirklich. Danach in einer schönen Kreuzberger Bar einen guten Drink zu sich nehmen, vielleicht noch auf den Kreuzberg raufsteigen und im Viktoriapark die Aussicht über Berlin genießen.


Laurence Rupp, Foto: Puria Safary

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