Neubewertung der Berliner Grundstücke

Neubewertung der Berliner Grundstücke


Angesichts des zunehmenden Drucks auf Berlins Flächen prüfte der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin erneut

Angesichts des zunehmenden Drucks auf Berlins Flächen prüfte der Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Berlin erneut die Bodenrichtwerte für Baugrundstücke. Das Ergebnis: Trotz rekordverdächtigen Preisanstiegen um bis zu 60 Prozent in Citylage schlummern im erweiterten Stadtgebiet noch echte Baugrundschnäppchen.

Text: Patrick Lindner, Fotos: pexels

Häuslebauer in der Hauptstadt machen am liebsten ihr eigenes Ding – zumindest, wenn man dem Gutachterausschusss für Grundstückswerte in Berlin (kurz: GAA) Glauben schenkt. Das unabhängige Gremium analysierte die Kaufverträge von Grundstücken aus dem Jahr 2017 und stellte fest, dass im Bemessungszeitraum gerade einmal 2.672 Ein- oder Zweifamilienhäuser den Besitzer gewechselt haben. Demgegenüber stehen knapp 178 Hektar Bauland zur Neuerrichtung von privaten Wohnhäusern. Der Trend zum maßgeschneiderten Heim mit Garten ließ den Bodenrichtwert in ausgewiesenen Gegenden um zehn bis zwanzig Prozent ansteigen. Trotz des relativen Wachstums liegen die Werte in vielen Bezirken noch immer im überschaubaren Rahmen bis zu 300 Euro pro Quadratmeter – beispielsweise in Pankow, Spandau, Neukölln, Treptow-Köpenick oder Lichtenberg.

Deutlichere Anpassungen nahm der GAA bei Grundstücksbewertungen für Geschosswohnungsbau vor. Für Bauland legten die Käufer je nach Lage durchschnittlich 30 bis 60 Prozent mehr auf den Tisch als im Vorjahr. Im Bereich der südlichen Torstraße kostet der Quadratmeter Boden mittlerweile 5.000 Euro.

Unser Tipp: Informationen zur Entwicklung der Grundstückpreise in einzelnen Lagen finden Sie bei BORIS einem kostenfreien Tool des GAA.

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