Text: Philipp Wurm, Foto: Offizielle Unterzeichnung der Urkunde auf der globalen UN PRI Konferenz in Berlin durch Alexander Lukas als Repräsentant der Weberbank (zusammen mit Martin Skancke, Chairman des UN PRI Boards)

Unsere Erde ist ein schwer leidender Patient: Die Temperaturen steigen infolge des Klimawandels; wichtige Ressourcen, von Gas bis Kohle, schwinden; und etliche Menschen, vor allem in der südlichen Hemisphäre, sind von Ausbeutung und Hunger bedroht. Gegen diese globalen Malaisen wollen Investoren aus der Finanzbranche, ob Kreditinstitute, Vermögensverwalter oder Stiftungen, etwas tun. Sie haben deshalb 2006 die „Principles for Responsible Investments“ (PRI) ins Leben gerufen: einen Ethik-Kodex für Finanzdienstleister. Die Unterzeichner bekennen sich, auf die ökologische, soziale und wirtschaftsethische Vertrauenswürdigkeit von Fonds zu achten. Der Charaktertest umfasst beispielsweise folgende Fragen: Vergiften Unternehmen, von denen Anteile zum Portfolio gehören, die Umwelt? Werden Arbeiter mit Billiglöhnen abgespeist? Gibt es Korruptionsfälle? Mittlerweile sind mehr als 1600 Geldverwalter, ob aus den USA, Hongkong oder Deutschland, dem von den UN unterstützten Programm beigetreten. Seit Anfang 2017 gehört auch die Weberbank zu diesem Kreis. Die Privatbank der Hauptstadt will dadurch „nachhaltiges Wirtschaften aktiv und transparent vorantreiben und andere Marktteilnehmer ebenfalls dazu ermutigen“. Eine gute Nachricht – denn Fairness und Verantwortungsgefühl sind nicht nur moralische Imperative. Sie helfen auch den Renditen auf die Sprünge. In 60 Prozent der Fälle gibt es laut einer Studie einen Zusammenhang zwischen dem verantwortungsvollen Verhalten von Unternehmen und den Firmenergebnissen.

https://www.unpri.org/