Joëlle Romba – ROCCA Stiftung

Joëlle Romba – ROCCA Stiftung


Die Leidenschaft für Kunst verband sie von Anfang an: Wenige Wochen nachdem Joëlle Romba ihren Mann Eric kennengelernt hatte, erwarben sie ihr erstes gemeinsames Kunstwerk. Heute befinden sich um die 250 Arbeiten im Besitz des Sammlerpaares, rund 100 davon in ihrem Wohnhaus – einer wunderschönen Villa aus der Jahrhundertwende in der Nähe des Schlachtensees.

Die Leidenschaft für Kunst verband sie von Anfang an: Wenige Wochen nachdem Joëlle Romba ihren Mann Eric kennengelernt hatte, erwarben sie ihr erstes gemeinsames Kunstwerk. Heute befinden sich um die 250 Arbeiten im Besitz des Sammlerpaares, rund 100 davon in ihrem Wohnhaus – einer wunderschönen Villa aus der Jahrhundertwende in der Nähe des Schlachtensees.

Text. BBE, Foto: Kerstin Müller

Hier leben die Rombas seit 2016 mit ihren zwei kleinen Töchtern und Mischlingshund inmitten großer und kleiner Kunstwerke unterschiedlicher Art, Herkunft und Stile. Ob Malerei, Fotografie, Collage, Skulptur, Soundpiece oder auch Lichtinstallation – welches Werk in die seit 2011 offiziell als ROCCA Stiftung bezeichnete Sammlung aufgenommen wird, entscheiden die Rombas intuitiv. „Die verrücktesten Käufe waren bisher immer die besten“, sagt Joelle Romba, für die als Direktorin von Sotheby’s Berlin zeitgenössische Kunst auch Profession ist.

Vom Gästebad bis zum Kinderzimmer: Kunst und Alltag sind in der Villa aufs Engste verwoben. So macht sich etwa das großformatige illusionistische Schwarz-Weiß.-Wave- Painting des Schweizers Philippe Decrauzat in der Küche – einem ehemaligen Herrenzimmer mit bunten Wappenfenstern – auffällig gut neben Ida Ekblads skandinavischexpressionistischem Gemälde, in dem Blau dominiert. Farbkontraste setzen Joelle und Eric Romba besonders gern in Szene.

Vier bis sechsmal im Jahr können Besucher die Privatsammlung der Rombas nach Anmeldung besichtigen. Denn Kunst bedeutet hier vor allem, in Dialog zu treten – mit der .Öffentlichkeit, Künstlern und anderen Sammlern. Mit „Applaus, Applaus“ kam es 2016 erstmals zu einer gemeinsamen Ausstellung mit der Sammlung Haus N in Kiel, weitere Kooperationen und Projekte dieser Art sind in Planung. Ziel ist es, zeitgenössische Kunst und Kunstkritik zu fördern.

Berlin ist dabei laut Kunstexpertin Romba „der ideale Standort für eine weiterwachsende Kunst- und Sammlerszene. Schon in den Neunzigern war die Stadt für ihre Kreativitätbekannt, doch innerhalb der letzten Jahren kam zusääzliches Kapital in die Stadt, welches auch die Kunstszene stark belebt.“

 

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