Rückenwind für Digital Health

Rückenwind für Digital Health


Die Hauptstadt entwickelt sich zum bevorzugten Ort für Neugründungen im Bereich der Gesundheits-Apps. Dabei verzahnt sich klassische Medizin mit innovativen Start-ups, die sich smart zwischen Patient und Arzt schalten.

Die Hauptstadt entwickelt sich zum bevorzugten Ort für Neugründungen im Bereich der Gesundheits-Apps. Dabei verzahnt sich klassische Medizin mit innovativen Start-ups, die sich smart zwischen Patient und Arzt schalten.

Text: Guido Walter,  Foto: unsplash

Der Patient liegt im Krankenhaus und harrt der Dinge. Doch was da genau gemacht wird, weiß der Patient nicht, bei der Arztvisite wird er längst nicht alle Fragen los. Ein Zustand, den die promovierten Mediziner Hartwig Jaeger und Peter Langkafel ändern wollen. Sie wollen mit ihrer App Bessering nicht nur Kliniken beim Patientenmanagement unterstützen, sondern die Erkrankten besser in den Behandlungsablauf integrieren.

Die beiden Ärzte gründeten 2015 digital health factory. Seitdem sorgen von einem 20-köpfigen Team entwickelte Programme in Fachkreisen für Aufsehen. „Das Gesundheitswesen steht noch ganz am Anfang des digitalen Wandels“, sagt Jaeger, „wir glauben, dass Digital Health das nächste große Ding ist.“ Zahlen untermauern diese Einschätzung. Wurden im ersten Quartal des Jahres 2011 lediglich 250 Millionen Dollar in Digital-Health-Firmen investiert, waren es im zweiten Quartal 2017 bereits 3,7 Milliarden Dollar. „Nach dem Handel und den Finanzdienstleistern ist bei den Investoren jetzt die Medizin dran“, glaubt Hartwig Jaeger.

Und offenbar ist Berlin mit der Kombination aus renommierten Kliniken wie der Charité, dem universitären Background und seiner ausgeprägten Start-up-Kultur ein gutes Pflaster für Neugründungen im Digital-Health-Markt. Viele Bereiche bergen für Gründer enormes Potenzial, wie eine Studie des Branchenverbands Bitkom zeigt: Knapp jeder zweite Deutsche nutzt bereits Gesundheits-Apps, Tendenz steigend. Besonders gefragt sind einfachere Kommunikationswege zu Ärzten und Kliniken – hier könnte mit Bessering von digital health factory demnächst eine Standardlösung aus Berlin kommen.

Corina Golze, Leiterin Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, steht Ihnen für Ihre Fragen telefonisch und per E-Mail zur Verfügung: Tel.: (030) 897 98 – 914, E-Mail: corina.golze@weberbank.de

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