Smarter schreiben auf Steinpapier

Smarter schreiben auf Steinpapier


Zu 100 Prozent baumfrei, wasserfest und natürlich hell: Steinpapier ist die ökologische Alternative zu konventionellem Papier. Die Wirtschaftsstudenten Leon Driese und Justin Wissmann machten daraus ein Businessmodell. Seit einem Jahr sind sie mit ihrem Label woodless erfolgreich am Markt.

Zu 100 Prozent baumfrei, wasserfest und natürlich hell: Steinpapier ist die ökologische Alternative zu konventionellem Papier. Die Wirtschaftsstudenten Leon Driese und Justin Wissmann machten daraus ein Businessmodell. Seit einem Jahr sind sie mit ihrem Label woodless erfolgreich am Markt.

Text: Anke Bracht, Foto: woodless, Erscheinungsdatum: 20. August 2020

Mit Steinpapier, sagt Leon Driese, sei er zum ersten Mal vor anderthalb Jahren während einer Asien-Reise in Kontakt gekommen. Wieder zuhause in Berlin, habe er sich in das Thema „hineingelesen“ und schließlich sei ein kleines Projekt daraus entstanden: Notizbücher aus Steinpapier. „In Asien sind die viel weiter, da werden zum Beispiel auch Joghurtbecher oder Tragetaschen aus dem Material hergestellt“, sagt Driese, der im kommenden Frühjahr an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin seinen Abschluss in Wirtschaftswissenschaften machen wird. Genauso wie sein Freund uns Mitstreiter Justin Wissmann, mit dem er vor einem Jahr das Start-up woodless gründete. „Die erste Charge haben wir über die Crowdfunding-Plattform Start Next finanziert“, sagt Leon Driese, „es war für uns auch ein Proof of Concept. Wir wollten sehen, ob Steinpapier ankommt.“

Dank Kalziumkarbonat strahlend weiße Seiten

Steinpapier ist keine Innovation, vielmehr existiert das Produkt bereits seit 40 Jahren. Hinter dem Produkt verbirgt sich die Formel 80 Prozent Kalksteinschutt plus 20 Prozent recyceltes Plastik gleich Steinpapier. Den Vergleich zu seinem holzhaltigen Wettbewerber braucht es nicht zu scheuen: Auf der haptisch angenehmen, seidig-glatten Oberfläche lassen sich Schreibgeräte jeder Art gut führen und das natürlich vorhandene Kalziumkarbonat sorgt für strahlend weiße Seiten. Derzeit bietet woodless die Notizbücher in zwei Größen an; für die Gestaltung der Banderolen arbeiten Driese und Wissmann mit Künstlern zusammen. Der Vertrieb erfolgt über den eigenen Online-Shop und über ausgewählte Fachgeschäfte, die sich auf nachhaltige Produkte spezialisiert haben.

woodless – Start-up mit sozialem Engagement

Ein Buch, ein Baum: So wenig woodless innerhalb der Produktionskette mit Bäumen zu tun hat, so intensiv befassen sich die Gründer mit der Aufforstung. Von jedem verkauften Notizbuch fließt ein bestimmter Prozentsatz an Eden Projects; aktuell unterstützt das Berliner Start-up die Pflanzung von Mangroven auf Madagaskar. „Wir sehen uns in der Verantwortung, für zukünftige Generationen einen Planeten zu hinterlassen, der lebenswürdig ist“, begründet Leon Driese das Engagement. Momentan sind er und sein Partner damit befasst, neue Zielgruppen zu erschließen und ihr Produkt für Unternehmen und Geschäftskunden interessant zu machen. Und nach dem Abschluss im kommenden Jahr, wie lautet der Plan? „Mein Traum ist es ganz klar, dass ich Vollzeit in das Unternehmen einsteige und das Thema Steinpapier vorantreibe“, sagt Leon Driese. Mehr will er noch nicht verraten.

Für Fragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Luzi Teber, Leiterin Marketing und Kommunikation, Weberbank Actiengesellschaft, Tel.: (030) 897 98 – 380, luzi.teber@weberbank.de

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