Technologietransfer in Berlin

Technologietransfer in Berlin


Miteinander arbeiten, voneinander lernen, gemeinsam Innovationen entwickeln: Für Berliner Forschungseinrichtungen und Unternehmen ist dies seit Jahren eine Selbstverständlichkeit. Führend dabei ist die Freie Universität Berlin mit Wirtschaftskooperationen in ganz Deutschland.

Miteinander arbeiten, voneinander lernen, gemeinsam Innovationen entwickeln: Für Berliner Forschungseinrichtungen und Unternehmen ist dies seit Jahren eine Selbstverständlichkeit. Führend dabei ist die Freie Universität Berlin mit Wirtschaftskooperationen in ganz Deutschland.

Text: Anke Bracht, Foto: Jonas Tebbe / Unsplash, Erscheinungsdatum: 30. Juli 2020

Von der Idee zum Markt, so lautet die Mission von Profund Innovation, der Serviceeinrichtung für die Förderung von Unternehmensgründungen und Innovationen in der Abteilung Forschung der Freien Universität Berlin. Profund Innovation unterstützt Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Alumni dabei, Anwendungsideen für ihre Forschung zu entwickeln, Start-ups bzw. Spin-offs zu gründen sowie ihre Forschungsergebnisse gemeinsam mit etablierten Unternehmen zu verwerten. Die Synergien liegen auf der Hand: Während Studierende von praxisnahem Wissen profitieren und wertvolle Erfahrungen für ihren Einstieg in die Wirtschaft sammeln, ziehen Unternehmen ihren Nutzen aus wissenschaftlichen Erkenntnissen der Universitäten und Forschungseinrichtungen und können damit klare Wettbewerbsvorteile schaffen.

Vielfältige Zusammenarbeit

Die Art der Zusammenarbeit ist vielgestaltig und umfasst sowohl Verbund- als auch Einzelprojekte. So werden im Rahmen der Auftragsforschung – insbesondere für die pharmazeutische und die chemische Industrie – aus den Kooperationen heraus häufig eigene Unternehmen gegründet. Des Weiteren werden innovative Produkte und Konzepte patentiert und an die Wirtschaft verkauft. Wirtschaft und FU Berlin arbeiten zudem bei Drittmittelprojekten zusammen, bei denen Unternehmen als Geldgeber fungieren. Letzteres betrifft die drei Cluster Veterinärmedizin, Geistes-, Politik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Naturwissenschaften inklusive Mathematik und Informatik. Zu den kooperierenden Unternehmen zählen u.a. Bovicare, ein Beratungs- und Betreuungsinstitut für die Milchviehhaltung mit Sitz in Potsdam und die Berlin Heart GmbH, ein Hersteller von Systemen für die mechanische Herzunterstützung.

Starke Allianzen

Mit ihren Angeboten zählt die FU Berlin zu den Treibern eines Netzwerks aus verschiedenen Allianzen, das auch die anderen Universitäten der Stadt, dazu Fachhochschulen, Privathochschulen und außeruniversitäre Forschungsinstitute mit einschließt. Das bekannteste Bündnis dürfte die Berlin University Alliance sein, zu der sich die FU Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin und die Charité – Universitätsmedizin Berlin zusammengeschlossen haben. Im Juli 2019 als Exzellenz Universität ausgezeichnet, erhält das Bündnis eine dauerhafte jährliche Förderung in Höhe von 15 bis 28 Millionen Euro.

Berliner Zukunftsorte

Damit forschungsnahe Unternehmen und Start-ups ihre gemeinsamen Projekte vorantreiben können, braucht es kreativen Raum. Und den gibt es in Berlin. An Standorten wie Berlin-Buch, Humboldthain und Adlershof gehen Wissenschaft und Wirtschaft Hand in Hand, entstehen innovative Lösungen für neue Märkte. Die Anzahl der Innovationszentren soll in den kommenden Jahren auf 11 Standorte erweitert werden; so sollen Tempelhof und Tegel ebenfalls als „Zukunftsorte“ erschlossen werden wie Siemensstadt 2.0 oder FUBIC (Business and Innovation Center next to Freie Universität Campus) in Dahlem. Als Teil eines 50.000 m2 großen Innovationsparks auf dem Gelände des ehemaligen US-Militärkrankenhauses entstehen für FUBIC in unmittelbarer Nähe zur FU Berlin, zu Max-Planck-Instituten und Konrad-Zuse-Zentrum Flächen für 60 bis 80 junge, technologiebasierte Unternehmen und etablierte Hightech-Unternehmen. Die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.

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