Wenn Kunst auf Reisen geht

Wenn Kunst auf Reisen geht


Ganz gleich ob Ausstellung, Messe oder Besitzerwechsel: Wandert Kunst von A nach B, sind spezialisierte Logistiker gefragt. Zu den Großen der Branche zählt AGS FROESCH in Großbeeren bei Berlin. Niederlassungsleiter Klaus Meyer über Herausforderungen, Erfolge und einen Markt, der noch viel Potenzial bietet.

Ganz gleich ob Ausstellung, Messe oder Besitzerwechsel: Wandert Kunst von A nach B, sind spezialisierte Logistiker gefragt. Zu den Großen der Branche zählt AGS FROESCH in Großbeeren bei Berlin. Niederlassungsleiter Klaus Meyer über Herausforderungen, Erfolge und einen Markt, der noch viel Potenzial bietet.

Text: Redktion BBE, Foto: 500photos.com / Pexels

Es gibt wohl kaum etwas im logistischen Bereich des Kunstbetriebes, was Klaus Meyer nicht erlebt hat. Seit 20 Jahren ist der Niederlassungsleiter für Berlin im deutsch-französischen Familienunternehmen AGS FROESCH tätig, ebenso lange beobachtet er, wie sich innerhalb der Logistik-Branche ein neuer Markt etabliert hat – und stetig wächst. AGS FROESCH, ein Hidden Champion der Logistik und weltweit mit 140 Niederlassungen vertreten, hat früh erkannt, was der Kunstmarkt braucht: besten Service rund um Verpackung, Transport und Archivierung von Kunst – und just-in-time-Abwicklung. Denn: „Wenn einem Sammler einfällt, er möchte ein Kunstwerk auf einer Messe sehen und es besteht großes Interesse, wird die Galerie alles daran setzen, das Werk vor Ort zu präsentieren“, sagt Klaus Meyer und schmunzelt, „wie wir das organisieren, ist unsere Sache.“

Der sympathische Manager lässt sich von derlei Anfragen nicht aus der Ruhe bringen. Er ist es gewöhnt, vor großen internationalen Messen wie der Art Basel mehrere LKW-Züge oder Lufthansa-Cargo-Maschinen in einem Rutsch von Berlin aus mit ihrer kostbaren Fracht auf den Weg zu bringen, individuell gefertigten Panzerpappen-Kartonagen und Holzkisten, klimatisiert und mit GPS-Sender versehen – wenn der Kunde dies wünscht. Und das ist nicht alles. In der Kunstabteilung des Unternehmens sind spezielle Kunstpacker am Werk und sorgen für eine gute Reise. „Der Großteil unserer Sendungen geht per Flugzeug ab“, sagt Klaus Meyer, „20 bis 25 Prozent über den Seeweg.“

Doch nicht nur der Transport ist eine Spezialdisziplin von AGS FROESCH, am Standort Großbeeren befindet sich eines der derzeit modernsten Kunstlager Europas – voll klimatisiert, beheizt und mit einer CO2-Löschanlage ausgestattet. An den Eigentümer wurde dabei auch gedacht: Wer Sehnsucht nach seinem Kunstwerk hat, kann es sich in den Showroom bringen lassen und dort betrachten. Am 1. November geht die nächste Anlage dieser Art an den Start, ebenfalls im Großverteilerzentrum GVZ Berlin-Süd in Großbeeren. Das alles klingt sehr analog, sagt Klaus Meyer, dabei habe das Unternehmen bereits den nächsten – von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkten – Schritt gemacht: „Wir sind eines der Weltmarktführer bei der Digitalisierung von Kunst“, sagt der Niederlassungsleiter, „damit tragen wir unseren Teil dazu bei, Kulturgut zu bewahren.“ Zudem fördere AGS FROESCH die Bildende Kunst als Mitglied im Landesverband Berliner Galerien. 300 an der Zahl, sorgen diese – neben Berliner Museen und Privatsammlungen – für ein gesundes „Grundrauschen“ im Geschäft. Auf Kundenwünsche reagiere man, indem man Fakten schaffe: „Wir haben einen Restaurierungsbetrieb zugekauft, weil die Nachfrage groß war“, sagt Klaus Meyer. Das klingt so selbstverständlich wie jeder Service, den der Hidden Champion aus Großbeeren anbietet. Und wie geht es weiter mit der Branche? „Es ist genug für alle da“, sagt der Niederlassungsleiter. So wie er das sagt, klingt das schon nach dem nächsten Plan.


Klaus Meyer, Niederlassungsleiter AGS FROESCH Großbeeren bei Berlin
Foto: FROESCH GmbH Berlin

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