Woolwind – der Frack mit Konzept

Woolwind – der Frack mit Konzept


Inspiriert von Funktionsbekleidung für Höchstleitungssportler haben Christine Barth-Darkow (rechts neben Mark Heising und Ina Franzmann) und ihre Mitgründer ein Geschäftsmodell entwickelt: Funktionelle Mode für Orchestermusiker. Die Szene ist begeistert.

Inspiriert von Funktionsbekleidung für Höchstleitungssportler haben Christine Barth-Darkow und ihre Mitgründer ein Geschäftsmodell entwickelt: Funktionelle Mode für Orchestermusiker. Die Szene ist begeistert.

Text: Redaktion BBE, Foto: Woolwind

Orchestermusiker haben es nicht leicht. Nicht nur jeder Ton muss sitzen, sondern auch der Frack. Denn diese mehrteilige Kombination und Ausdruck eleganter Abendmode für den Herrn ist in den meisten Philharmonie- und Symphonieorchestern vorgeschriebene Berufsbekleidung. Damit sind Musiker im Gegensatz zu ihren Kolleginnen, die bei der Wahl ihrer Garderobe etwas mehr Freiheiten haben, klar im Nachteil. Da muss sich doch etwas machen lassen, dachte sich Christine Barth-Darkow, zu der Zeit noch Managerin beim Sportartikelhersteller Adidas in Herzogenaurach und bestens vertraut mit Funktionskleidung für Hochleistungssportler verschiedenster Disziplinen. „Initialzündung war ein Workshop mit den Bamberger Symphonikern“, erinnert sich die Gründerin von Woolwind, „denn wir haben schnell begriffen, dass Orchestermusiker die gleichen funktionellen Anforderungen an ihre Kleidung haben wie Sportler – in gewisser Weise ist es ja auch ‚Höchstleistungssport’, was das Ensemble in jeder Vorstellung leistet.“

Gemeinsam mit ihrem Kollegen und späterem Teammitglied Mark Heising arbeitet Christine Barth-Darkow an dem neuen Konzept – ein eleganter Frack, der gleichzeitig bequem, körpertemperaturregulierend und leicht ist. In der Zeit stößt die Dritte im Start-up-Bunde, Designerin Ina Franzmann, dazu. Sie hat für Adidas unter anderem das Trikot der deutschen Elf für die Fußballweltmeisterschaft 1990 in Italien entworfen. Die Bamberger Symphoniker unterstützen das Start-up beim Praxistest – so können die Gründer ihr Produkt auf den Punkt bringen. Anfang 2019 gehen die ersten Fräcke an das Orchester, ein „Lackmus-Test“, wie Christine Barth-Darkow auf der Unternehmens-Website schreibt. Und den besteht das junge Unternehmen, der Frack kommt an. Das hochelastische Wollgemisch des Fracks bietet hohen Tragekomfort; Mesh-Einsätze an den Seiten führen – wie bei einem Sport-Outfit – die Körperwärme nach außen. Einknöpfbare und patentierte Manschetten machen das Tragen von Kurzarm-Hemden möglich. Und keiner merkt’s.

Die Monate des Lockdowns seien hart gewesen, sagt Barth-Darkow, aber seit Juni 2021 seien die Bestellungen „nur so hereingepurzelt“. Die Kunde vom bequemen Frack scheint in der Welt der Orchestermusiker angekommen zu sein: Musiker des Bayerischen Rundfunkorchesters, von den Münchnern Philharmonikern und Symphonikern, dem Tonhaus Zürich, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken und den Berliner Philharmonikern, um nur ein paar zu nennen, tragen bereits den Woolwind Frack. Ob und wie Woolwind das Sortiment der wasch- und kofferfreundlichen Musikerkleidung ausweiten wird, dazu möchte die Gründerin noch nichts sagen. Aber Christine Barth-Darkow möchte den Frack mit Funktion auch Herren außerhalb des Orchestergrabens empfehlen: „Ein Frack kleidet jeden Mann, mit jeder Statur. In Berlin, der Kulturhauptstadt des Landes, wird es immer Gelegenheiten geben, in eleganter Garderobe zu erscheinen.“ Es lebe der Frack.

Für Fragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Christian Wolf, Berater Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, Tel.: (030) 897 98 – 261, christian.wolf@weberbank.de

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