Abgehobener Plan

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23 neue Ziele steuern Easyjet-Flieger von Tegel aus an. Berlin wird damit zum zweitgrößten Standort des britischen Unternehmens nach London-Gatwick.

23 neue Ziele steuern Easyjet-Flieger von Tegel aus an. Berlin wird damit zum zweitgrößten Standort des britischen Unternehmens nach London-Gatwick.

Text: Philipp Wurm, Foto: H. Goussé/master films

Tegel wird zur Easyjet-Hochburg: Mit dem neuen Sommerfahrplan, der seit Ende März gilt, steuert der Billigflieger von dort 23 neue Ziele an – eine Verdopplung des bisherigen Angebots, das dort seit Anfang des Jahres offeriert worden ist. Damals hatte Easyjet in Tegel seinen Einstand gefeiert, nachdem Start- und Landerechte von Air Berlin erworben worden waren, dem pleite gegangenen Konkurrenten.

Unter den neuen Easyjet-Routen sind 22 internationale Destinationen, etwa Alicante, Biarritz, Göteborg oder Oslo. Zudem gibt es eine fünfte innerdeutsche Strecke, die nach Köln/Bonn führt – jedoch erst ab Ende Juni den Dienst aufnimmt. Sie wird das bisherige Inlandsnetz komplettieren, das sich aus Flügen nach Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart zusammensetzt. Mit dem neuen Flugplan würden 16 Millionen Easyjet-Passagiere jährlich in den Terminals erwartet, prognostiziert Thomas Haagensen, der Europachef des Unternehmens. Befördert werden die Fluggäste von insgesamt 25 Maschinen, darunter Jets aus eigenem Besitz sowie aus Leasing-Modellen.

Die Folge der Expansion in Tegel für den Hauptstadt-Standort: Rechnet man die Schönefelder Flotte hinzu, bildet Berlin nun nach London-Gatwick die weltweit zweitgrößte Basis im Easyjet-Kosmos. Für das Unternehmen wirkt diese Strategie schon jetzt beflügelnd: Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 14 Prozent.

 

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