Gamingmarkt Berlin

Gamingmarkt Berlin


Die Branche boomt, die Hauptstadt profitiert: Immer mehr Spieleentwickler zieht es nach Berlin, darunter auch internationale Unternehmen.

Die Branche boomt, die Hauptstadt profitiert: Immer mehr Spieleentwickler zieht es nach Berlin, darunter auch internationale Unternehmen. Auch auf der am 6. September beginnenden IFA zählt Gaming zu den großen Themen, darunter die Veranstaltung Gaming @IFA am 7. September.

Text: Anke Bracht, Foto: Wooga

Gaming ist ein rasant wachsender Markt. Laut einer aktuellen Umfrage von Statista spielen mehr als 40 Prozent der Deutschen Computer- und Videospiele, in der Altersgruppe der 14- bis 29-jährigen beträgt der Anteil sogar 70 Prozent. Dieses Interesse an Konsole & Co. bescherte der Branche 2018 einen Umsatz von 4,37 Milliarden Euro (inklusive Hardware). Kein Wunder, dass immer mehr Unternehmen dieses Segment für sich entdecken. Rund 600 sind es derzeit in Deutschland, und obwohl sich Hamburg nach wie vor Gaming-Hauptstadt nennen darf, verzeichnet die Spreemetropole den größten Zuwachs an Firmen. Auch der größte Games-Anbieter Deutschlands, das französische Unternehmen Ubisoft Blue Byte, betreibt ein Büro in Berlin. Zusammen mit Wooga, Camingo und Gameduell sitzen somit vier der zehn größten Spieleentwickler des Landes in der Hauptstadt.

Immer mehr Frauen begeistern sich für Gaming

„Berlin hat enorm an Bedeutung gewonnen als Standort für Spieleentwickler in den letzten Jahren.“, sagt Maike Steinweller, Head of Communication bei Wooga, das mit 200 Mitarbeitern ebenfalls zu den Branchengrößen zählt. „Immer mehr auch internationale Firmen haben Studios in Berlin eröffnet, so dass eine große Bandbreite verschiedener Entwickler hier angesiedelt ist.“ Mit der steigenden Popularität von Mobile Games läge der Fokus der Berliner Studios vor allem auf diesem Marktsegment, sagt Steinweller. Die Beliebtheit von Mobile Games habe erheblich dazu beigetragen, dass der Anteil der weiblichen Spieler in den letzten Jahren rasant gestiegen sei. Das belegen die Zahlen: 16,3 Millionen Frauen hierzulande nutzen digitale Spiele, bei den Männern sind es 18,0 Millionen (Statista 2019). Bei Wooga, so Maike Steinweller, sei der Frauenanteil sogar noch größer: „Unsere sogenannten Story-Driven Casual Games, in denen spannende Geschichten im Mittelpunkt stehen, werden zu 80% von Frauen gespielt.“

Fortschreitende Diversivizierung der Branche

Die Entwicklung neuer Games-Typen erschließt jedoch nicht nur neue Zielgruppen, sie forciert auch die Diversifizierung der Branche. Nur wenige Unternehmen befassen sich nur noch allein mit der Entwicklung von Spielen. Wooga z.B. agiert auch als Publisher und deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab, während Ubisoft Berlin als Teil des globalen Ubisoft-Studio-Netzwerks zwar Komponenten entwickelt, aber (noch) kein eigenes Spiel im Portfolio hat. Es bleibt spannend in der Szene.

Für alle Fragen rund um Ihr Vermögen steht Ihnen Roland Lis, Berater Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, telefonisch und per E-Mail zur Verfügung: Tel.: (030) 897 98 – 403, E-Mail: roland.lis@weberbank.de

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