Gesundbleiben per Smartphone

Gesundbleiben per Smartphone


Kommunizieren, Shoppen und Navigieren sind längst nicht die einzigen Lebensbereiche, in denen uns smarte Apps helfen. Auch im Bereich Gesundheit nimmt das Angebot an digitalen Services zu. Innovationstreiber sind kreative Gründer und branchennahe Investoren.

Kommunizieren, Shoppen und Navigieren sind längst nicht die einzigen Lebensbereiche, in denen uns smarte Apps helfen. Auch im Bereich Gesundheit nimmt das Angebot an digitalen Services zu. Innovationstreiber sind kreative Gründer und branchennahe Investoren.

Text: Patrick Lindner, Foto: pixabay

Therapiewege sind mitunter komplex und viele Patienten wünschen sich Hilfestellungen – auch außerhalb der Sprechstunde. Diesem Wunsch kommt „MyTherapy“ vom Münchner Startup smartpatient nach. In wenigen Klicks lassen sich Therapieziele in der App festhalten und in eine tägliche To-Do Liste übersetzen. Per Barcode-Scanner können Medikamente hinzugefügt und ein digitales Gesundheitstagebuch erstellt werden, dessen Daten sich mit dem behandelnden Arzt teilen lassen.

Portale wie arztkonsultation.de (mit Sitz in Schwerin) oder patientus.de (aus Lübeck) gehen einen Schritt weiter und bieten Online-Sprechstunden per Videochat an. Der Mediziner entscheidet fallweise, ob die online Konsultation medizinisch sinnvoll ist und eine empfehlenswerte Ergänzung zum Praxisbesuch darstellt. Seit Einführung des E-Health Gesetzes (01.04.2017) können bestimmte Konsultationen (z.B. Online-Nachsorgetermine beim Hausarzt) über die Krankenversicherung abgerechnet werden.

Von Apps, die eine Diagnose oder gar Therapie ohne ärztliches Beisein versprechen, ist hingegen abzuraten. Sinnvoll sind allenfalls therapeutische Zusatzangebote, die mit dem Haus- oder Facharzt abgestimmt werden. Gute Beispiele sind die Hamburger App „Tinnitracks“, die zur Behandlung von Tinnitus angewendet wird oder die Online-Sehschule für Kinder „Caterna Vision“ (aus Potsdam). Im Rahmen einer Veranstaltung, von der Weberbank gemeinsam mit der Königlich Dänischen Botschaft, stellten dänische und deutsche Start-ups, wie beispielsweise Dose Systems und Bessering, ihre Digital-Health-Erfolgsgeschichten vor.

Konzerne zeigen sich investitionsfreudig

Versicherungen, Pharmaunternehmen und Kliniken haben die Vorzüge der Digitalisierung für sich erkannt. Am Standort Berlin agieren Konzerne wie Bayer (Grants4Apps), Pfizer (Berlin Healthcare Lab) oder Audi (Flying Health) bereits erfolgreich als Inkubatoren.

Corina Golze, Leiterin Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, steht Ihnen für Ihre Fragen telefonisch und per E-Mail zur Verfügung: Tel.: (030) 897 98 – 914, E-Mail: corina.golze@weberbank.de

Diesen Artikel empfehlen