Das digitale Event der Weberbank „Immobilienmarkt Aktuell“ am 27. Oktober 2021 stand unter dem Thema „Der Berliner Immobilienmarkt – Entwicklungen und Perspektiven nach den Wahlen“. Sehen Sie hier das Video der Veranstaltung.

Text: Redaktion BBE, Foto: Gerald Schömbs / Unsplash

Welchen Einfluss haben die Wahlen auf den Immobilienmarkt?

Diese Frage bestimmte das Expertengespräch zwischen Magnus Andres, Leiter Immobilien & Finanzierungen der Weberbank, und Jürgen Michael Schick, Geschäftsführer von Michael Schick Immobilien GmbH & Co. KG und Präsident des Immobilienverband Deutschlands, beim Digitalevent „Immobilienmarkt Aktuell“ am 27. Oktober 2021.

Wolfgang Harth, Mitglied des Vorstandes der Weberbank, begrüßte die Gäste.

Moderiert wurde diese Ausgabe von „Immobilienmarkt Aktuell“ von Claudia C. Bender, Fulmidas Medienagentur GmbH. Sehen Sie hier das Video der digitalen Veranstaltung:

Kernthemen

• Gewinner und Verlierer im Berliner Immobilienmarkt:
  • Die Logistikbranche ist ein Gewinner der letzten 1-2 Jahre. Verlierer ist der Einzelhandel. Die Mieten sinken zwar, aber auch die Kaufpreise für Einzelhandelsobjekte.
  • Der Büromarkt ist weder Gewinner noch Verlierer. Grüne Immobilien sind sehr gefragt.
  • Bei Wohnimmobilien zeigt sich eine positive Entwicklung, v.a. bei Eigentumsimmobilien im Umland um Berlin.
• Trotz Mietendeckel und Coronakrise sind die Zinsentwicklungen stabil geblieben. Auch Wertsteigerungen von verschiedenen Objekten konnten vermerkt werden.
• Vor allem Privatpersonen verkaufen. Gründe: Altersgründe, Bereinigung des Portfolios, etc. 50% der Käufer wiederum sind gewerblich. Die andere Hälfte sind klassische Anleger.
• Berlin ist der größte Zinshausmarkt Deutschlands und einer der größten Europas. Die Investoren haben verstanden, dass sich „Berlin lohnt“.
• Milieuschutz ist eine Herausforderung für Investoren und Käufer. Für den Verkäufer eher weniger. Beleihungswerte werden durch Banken auch ohne Abschläge finanziert.
• Nach dem Aus des Mietendeckels hat der Markt in Berlin eine Phase der Beruhigung erreicht.
• Mietrecht und Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene:
  • Der IVD wünscht sich eine Kurskorrektur, denn die Regulierung hat den Mietern nicht genützt. Es soll ein klares Bekenntnis Pro-Eigentum geben. Die Länder sollten mehr Flexibilität bei der Grunderwerbssteuer zu Gunsten der Selbstnutzer bekommen.
  • Klimaeffiziente Maßnahmen sollten vorangetrieben werden (Sanierung, Ausbau, etc.).
• Das Berliner Sondierungspapier hat interessante Ziele, allerdings ist die Umsetzung im Bezug auf das Thema Immobilien, Wohnen und Bauen noch zu unkonkret.
• Volksentscheid Berlin: Die Enteignung von Deutsche Wohnen und Co. wird verfassungskonform nicht möglich sein, aber auch wirtschaftlich nicht.Sie haben Fragen oder wünschen Beratung Ihr Immobilienportfolio betreffend? Nehmen Sie Kontakt auf zu Magnus Andres, Leiter Immobilien und Finanzierungen bei der Weberbank Actiengesellschaft, Tel.: (030) 897 98 – 201, E-Mail: magnus.andres@weberbank.de