Leitende Funktion

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Der Dax wird 30 Jahre alt – wie aus dem Index der Frankfurter Börse ein Fixstern für Anleger aus aller Welt wurde.

Der Dax wird 30 Jahre alt – wie aus dem Index der Frankfurter Börse ein Fixstern für Anleger aus aller Welt wurde.

Text: Philip Wurm; Bild: Deutsche Börse AG

Der Name der wichtigsten Zahl aus der Frankfurter Börse entstammt einer Eingebung während eines Spaziergangs. Manfred Zeß, damals Vize-Vorsitzender der Frankfurter Börse, flanierte anno 1988 mit seinem Dachshund durch die Nachbarschaft, als ihm klar wurde: Das Kürzel des von ihm und anderen Finanz-Auguren angedachten Aktienindices, der die Börsenwerte der 30 liquidesten deutschen Unternehmen bündeln sollte, kann eigentlich nur Dax lauten. Eine Namensgebung, die den Einstand der neuen Arithmetik am 1. Juli des gleichen Jahres zur Folge hatte. 30 Jahre später gilt das Datum als Glücksfall – der Dax hat sich nämlich zum Erfolgsmodell entwickelt.

Anfangs war der Leitindex noch bei 1.000 Punkten notiert – eine Hausnummer, in die damals unter anderem noch die Kurse von Traditionsunternehmen wie Mannesmann oder dem Papier- und Chemiekonzern Feldmühle Nobel einflossen. Heute ist die Investoren-Riege der Dax-Konzerne so international, dass von den 30 auserwählten Firmen heute 18 mindestens zur Hälfte im Besitz ausländischer Anleger sind. Darüber hinaus besitzen mittlerweile immerhin etwa 10,1 Millionen Deutsche ein Depot mit Wertpapieren, hat das Deutsche Aktien-Institut errechnet – darunter etliche Wertpapiere, die an der Frankfurter Finanzdrehscheibe gehandelt werden.

Eine Geldanlage, die sich auszahlen könnte: Laut einer „Handelsblatt“-Umfrage unter Volkswirten und Analysten wird für dieses Jahr im Schnitt ein Anstieg auf 14.009 Punkte erwartet – eine steile Kurve.

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