Einfach mal kurz etwas zu essen bestellen, das erweist sich im Berufsalltag als schwierig. Lieferservices sind auf Einzelbestellungen ausgerichtet; die Versorgung einer ganzen Gruppe ist logistisch oft nicht machbar. Anders sieht das bei Lemoncat aus. Das junge Unternehmen aus Berlin hat sich auf Geschäftskunden spezialisiert.

Text: Anke Bracht, Foto: Lemoncat

Gesunde Snacks für die Mitarbeiterbesprechung, Gourmetküche für die Kundenveranstaltung – und das alles für zehn bis 2000 Personen. Hier setzt das Konzept von Doreen Huber an. Ihr Start-up Lemoncat ist die einzige Onlineplattform für Catering, die sich ausschließlich an Geschäftskunden richtet. 2016 gegründet, ist Lemoncat deutschlandweit mit rund 400 Caterern in 80 Städten aktiv.

Für eine erfolgreiche Vermittlung gibt es Provision

Die Idee zu Lemoncat kam Doreen Huber während ihrer Zeit als COO bei Delivery Hero (Lieferheld). Sie hatte die Erfahrung gemacht, dass auf private Kunden spezialisierte Plattformen wie Lieferheld die Nachfrage von Geschäftskunden „nicht anspruchsvoll abdecken“ konnten – und genau hier knüpfte sie an. Das Prinzip ist ebenso einfach wie schlau: Wird ein Catering gebucht, geht eine Bestellanfrage an einen Caterer, die er mit einem Klick annehmen oder ablehnen kann. Für eine erfolgreiche Vermittlung erhält Lemoncat 18 Prozent Provision, weitere Kosten entstehen dem Caterer nicht.

Catering von lokalen Anbietern steht hoch im Kurs

Einen wichtigen Vorteil sieht Doreen Huber in dem breiten Angebot ihrer Onlineplattform – vom Berliner Wildschweinburger bis zum Münchner Gugelhupf ist alles dabei. „Geschäftskunden wollen mehr Vielfalt und Zugang zu dieser Auswahl an tollen lokalen Caterern. Lemoncat bringt die Caterer mit neuen Kunden zusammen.“