Interview: BBE Redaktion, Foto: René Riis

Ein persönliches Statement von Heinz Gindullis, Inhaber von Cookies Cream, zu den Chancen für die Berliner Gastronomie nach COVID-19.

Was bedeutet die Lockerung speziell für Ihr eigenes Unternehmen, welche Strategie werden Sie in der neuen Phase verfolgen?

Wir freuen uns alle sehr, dass wir wieder öffnen konnten. Wir werden es in den nächsten Wochen testen und sehen, wie es funktioniert. Die neuen Vorschriften haben viele Herausforderungen mit sich gebracht, und wir werden sie alle verfolgen. Ich bleibe positiv und ich denke, nur die Zeit wird es zeigen.

Keine Krise ohne Chancen: Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach die gastronomische Szene Berlins weiterentwickeln?

Für uns gab uns diese Krise die Möglichkeit, kreativ zu sein und die Cookies Show zu starten – einen Lieferservice und eine Erfahrung aus unseren Restaurants. Nach 10 Tagen Vorbereitungszeit konnten wir starten und es war großartig! Die Gäste haben sich sehr gefreut, ihre Lieblings-4-Gänge-Menüs mit Michelin-Sternen zu Hause zu erhalten, einschließlich detaillierter Tutorial-Videos und Musikwiedergabelisten, die ein wenig von der Erfahrung wiederholen, die sie mit uns machen.

Diese herausfordernden Zeiten haben uns die Gelegenheit gegeben zu entdecken, dass wir nicht nur in Berlin, sondern in ganz Deutschland liefern können – was wir auch nach der Wiedereröffnung tun werden. Die Berliner Gastronomie wird definitiv betroffen sein, da weniger Menschen ausgehen werden. Deshalb müssen wir uns an diese Zeiten anpassen und die Gastfreundschaft vor ihre Haustür bringen.

Gerade hat sich das Berlin Food Kollektiv in Position gebracht. Welche Impulse für die Gastronomie sind durch den Zusammenschluss zu erwarten?

Ich glaube, wir müssen alle miteinander kooperieren. Es ist eine unglaubliche Branche, die Menschen auf der ganzen Welt glücklich macht und die nicht aufhören sollte zu existieren.