Ariel Schiff: Hotelier mit Kreativstatus

Ariel Schiff: Hotelier mit Kreativstatus


Ariel Schiff verwirklicht Hotelkonzepte, die Besucher Berlins ebenso begeistern wie die Szenegänger der Hauptstadt. Und der „Hotelier des Jahres 2019“ hat noch viel vor – seine AMANO Group expandiert kräftig.

Ariel Schiff verwirklicht Hotelkonzepte, die Besucher Berlins ebenso begeistern wie die Szenegänger der Hauptstadt. Und der „Hotelier des Jahres 2019“ hat noch viel vor – seine AMANO Group expandiert kräftig.

Text: Anke Bracht, Foto: AMANO Group

Wo ließe sich ein Sommerabend in der Spreemetropole entspannter verbringen als auf einer Dachterrasse? Wer auf die Website der Berliner AMANO Group klickt, findet gleich drei einladende Locations in luftiger Höhe – und die Hotels, auf denen sie sich befinden. Diese zählen zum Portfolio des Unternehmens, das Ariel Schiff 2009 gemeinsam mit Artur Süsskind an den Start brachte. Das Konzept: individuell gestaltete Häuser, die dem Gast ein erstklassiges urbanes Wohnerlebnis bieten – in zentraler Lage mit attraktiver Nachbarschaft und zu einem fairen Preis.

Dachterrassen und Szenebars als Alleinstellungsmerkmal

Die Idee mit den Dachterrassen stammt von Ariel Schiff. Es ist nicht der einzige kreative Einfall des Unternehmers. Auf sein „Konto“ gehen vier bei Berlinern Nachtschwärmern beliebte Bars, darunter die G&T Bar als erste Gin & Tonic Bar Deutschlands und die Club Bar 9ROSES. Szenegänger, die auf kulinarische Entdeckungen aus sind, finden im MANI Restaurant in der Torstraße ausgesuchte Levante-Küche. „90 Prozent unserer Bar- und Restaurantgäste sind keine Hotelgäste“, sagt Ariel Schiff, „und die Dachterrasse unseres AMANO Grand Central am Hauptbahnhof wird täglich von 2.000 Gästen frequentiert – bei einer Kapazität von 400 Betten.“ Dieser Austausch von Stadt und Hotel sei ausdrücklich gewünscht, sagt der Unternehmer, dieses Miteinander sei schließlich der Schlüssel zum Erfolg.

Dass es die AMANO Group heute gibt, sei eigentlich ein Zufall, sagt Ariel Schiff. Der gebürtige Berliner, der in Spanien aufwuchs und als Teenager zurückkehrte, stammt aus einer Hoteliersfamilie. Er absolvierte eine klassische Ausbildung in der Hotellerie, studierte danach zunächst BWL und hängte im Anschluss noch ein Aufbaustudium in Immobilienwirtschaft dran. Seine Laufbahn begann er in der Immobilienbranche. „Wir hatten zwei Mieter, die konkurs waren“, sagt Ariel Schiff, „beides Hotels. Eins in Düsseldorf, eins in Neumünster.“ Um einen Leerstand zu verhindern, habe man sich entschieden, den Betrieb aufrecht zu halten, bis ein neuer Mieter gefunden sei, so der Chef der AMANO Group. „Aber dann es lief so gut, dass wir dachten, warum eigentlich vermieten? Das machen wir selbst“, erinnert er sich.

Die Zeichen stehen auf Expansion

Wie die Geschichte weitergeht, ist bekannt: Ariel Schiff etabliert sich mit seinem unkonventionellen Konzept am Berliner Markt. Vor zwei Monaten hat er ein Haus an der Friedrichstraße eröffnet, „das erste Hotel in Europa, in dem Rezeption, Lobby, Frühstücksbereich und Bar im Untergeschoss liegen.“ Die Branche registriert seine unkonventionellen Wege – und erteilt ihm den Ritterschlag: Im April des Jahres verleiht ihm das Fachmagazin Rolling Pin die Auszeichnung „Hotelier des Jahres“. Das freut ihn, keine Frage, doch in Gedanken ist er schon viel weiter: Die Zeichen stehen auf Expansion. In drei Wochen eröffnet er ein Hotel in München, für ein weiteres in Leipzig – mit 350 Zimmern das bislang größte der Gruppe – hat er gerade den Bauantrag gestellt. Im April kommenden Jahres eröffnet ein Hotel am Berliner Ostbahnhof, eine zweite Dependance am Hauptbahnhof folgt Ende 2020.

Auf eine Eröffnung freut sich der Unternehmer allerdings ganz besonders: Die des Objekts im Londoner Stadtteil Covent Garden. Dafür baut er ein Bürohaus um; im Sommer 2020 ist Baubeginn. 141 Zimmer wird das Hotel beherbergen – und eine Dachterrasse. „Ist ja schließlich unser Aushängeschild“, sagt Ariel Schiff.

 

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