Bridgemaker: Company Builder für den Mittelstand

Bridgemaker: Company Builder für den Mittelstand


Sie möchte Unternehmen ermutigen, mehr in Venture Building, die Entwicklung von Start-ups aus einer etablierten Firma heraus, zu investieren: Henrike Luszick, Mitgründerin und CEO von Bridgemaker.

Sie möchte Unternehmen ermutigen, mehr in Venture Building, die Entwicklung von Start-ups aus einer etablierten Firma heraus, zu investieren: Henrike Luszick, Mitgründerin und CEO von Bridgemaker.

Text: Redaktion BBE, Foto: Bridgemaker

Erst im Juni übernahm Henrike Luszick, Mitgründerin und CEO von Bridgemaker, die Mehrheitsanteile des Company Builders und transformierte das Unternehmen in eine Partnergesellschaft. Dass sie ihr Führungsteam zu Equity-Partnern gemacht hat, sei als Signal für gelebtes Unternehmertum zu verstehen, sagt Luszick. Sie habe sich schon immer dafür interessiert, warum Menschen gründen. „Schon während meines BWL-Studiums habe ich dazu geforscht, wie man es macht – und wie nicht.“ Eigene Erfahrungen kann sie ebenfalls vorweisen: Kurz vor Studienabschluss 2011 ist sie Co-Gründerin eines Vergleichsportals.

Aus dieser Zeit habe sie eine ganz wichtige Erfahrung mitgenommen. „Was ich gelernt habe: wie wichtig das Gründerset selbst ist.“ Ein Jahr später verordnet sie sich einen Reset: „Ich habe mich gefragt: Was will ich eigentlich machen?“ Die Antwort ist ein spannender Job bei goetzpartners in München, wo sie zunächst „ganz klassisch“ in der Beratung tätig ist und dann in die Holding wechselt. Während dieser Zeit entwickelt Luszick die Idee von einem Company Builder für den Mittelstand. Anpacken, sich am Risiko beteiligen, langfristig agieren – das sind ihre Vorstellungen.

Um sie umzusetzen, geht Luszick 2016 nach Berlin und bringt Bridgemaker an den Start. Ihre Mitgründer sind der Münchner Asset-Manager Deutsche Invest Capital Partners und WAOW Entrepreneurship aus Berlin, deren Anteile sie fünf Jahre später übernehmen wird. „Bridgemaker ist eine End-to-end- Company mit einem partnerschaftlichen Modell. Wir überlegen gemeinsam: Wo könnten Möglichkeiten sein? Und wir betrachten ein mögliches Venture aus Kundenperspektive, aus dem Markt heraus. Wir bauen mit unseren Partnern neue Geschäftsmodelle und damit die Brücke in ihre digitale Zukunft.“ Dieses Konzept findet Beachtung, „Family Offices kommen auf uns zu“, sagt Henrike Luszick. „Wir sondieren natürlich immer, ob es die Idee schon am Markt gibt, ob statt einer Ausgründung vielleicht die Kooperation mit einem Start-up oder ein Kauf sinnvoller sein könnte.“ Starke Ideen zu entwickeln und zu validieren mache ihr Spaß, sagt die Unternehmerin, „bei uns gibt es keine No-Gos für Ideen“.

An mehr als 15 Ausgründungen war der Company Builder bislang beteiligt. Darüber hinaus verstehe sie Bridgemaker als „Dach, unter dem verschiedene Unternehmen zusammenkommen, die eigentlich Konkurrenten sind“. Ihre Vision ist klar: „Wir möchten Deutschland fit machen. Fit für die Digitalisierung. Dazu braucht es Mut und Ehrlichkeit, und genau das finden die Kunden bei uns.“ Beides seien „Riesenassets“, sagt Luszick, nicht nur bei Ausgründungen, auch bei Themen wie Nachfolgeregelung. 140 Mitarbeiter zählt das Unternehmen aktuell, im Laufe der Expansion in der DACH-Region dürften es bald noch mehr sein. Die Schweiz stehe ganz oben auf der Liste, sagt Henrike Luszick.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in unserem Magazin diskurs Nr. 35. Bestellen Sie ein kostenloses Exemplar bei Roland Lis, Berater Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, Tel.: (030) 897 98 – 403, E-Mail: roland.lis@weberbank.de 

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