Die Berliner PIK AG zählt zu den größten Anbietern von Medientechnik für den Veranstaltungsstätten- und Konferenzbereich deutschlandweit. Vorstand Niklas Niehuus über die Herausforderungen an sein Unternehmen – und was er vorhat.

Text: Redaktion BBE, Foto: Toni Kretschmer

Medientechnik. Dieses Wort steht für viele noch für Beamer und Bildschirm, für die Nervosität vor einer Präsentation und für die bange Frage: Wird alles funktionieren? Niklas Niehuus muss schmunzeln. Da habe sich in den letzten Jahren doch so einiges verändert, sagt der Vorstand der PIK AG. Seit bald vier Jahren ist er an Bord, führt das Berliner Unternehmen gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Ingo Nolte und Christoph Wegner. „Wir gestalten intelligente Konferenzräume“, beschreibt er einen der Hauptgeschäftsbereiche, „Festinstallationen für eine hybride Arbeitswelt.“

Dass die Zukunft der Arbeit hybrid sein wird, das belegten die Zahlen für die PIK AG: „Gerade größere Unternehmen haben schon während der Pandemie in Medientechnik investiert. Unser Umsatz ist 2020 um 25 Prozent gestiegen, für 2021 peilen wir davon ausgehend eine weitere Steigerung im gleichen Prozentbereich an“, sagt Vorstand Niehuus. Allerdings, so setzt er nach, käme die hybride Arbeitswelt irgendwann an ihre Grenzen: „Es gibt Formate wie Brainstorming, die funktionieren digital nicht so gut. Wenn es um Kreativität geht, ist physische Präsenz wichtig.“

Diese Aussage kommt nicht von ungefähr – Niklas Niehuus hat einen Bachelor-Abschluss in Business Administration mit Schwerpunkt auf Wirtschaftspsychologie. Expertise, die er neben Erfahrungen aus anderen Branchen – Automobilindustrie, Immobilien- und Finanzdienstleistung – in die Leitung der PIK AG einfließen lässt. Und er hat noch eine Menge vor. Zum Beispiel den Geschäftsbereich weiter auszubauen, der sich mit Projekten für kulturelle Einrichtungen befasst wie Theater und Veranstaltungshäuser. „Wir haben beispielsweise bereits unter anderem die Elbphilharmonie, Staatstheater Kassel oder das Rathaus Hamburg mit professioneller Audio- und szenischer Beleuchtungstechnik ausgestattet“, sagt Niklas Niehuus.

Zurück zu den Unternehmen. Wohin fährt der Zug in Sachen Medientechnik? „Führungskräfte müssen sich der Möglichkeiten der neuen Technologien bewusst sein und diese anwenden, um in der hybriden Arbeitswelt zu bestehen. Der Wunsch nach Home Office und selbstbestimmtem Entscheiden, wo man arbeitet ist in der letzten Zeit angestiegen und wird den Arbeitsalltag vieler Unternehmen in Zukunft prägen. Die Unternehmen, die dies berücksichtigen, werden sich damit positiv von den anderen Unternehmen abheben.“

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