Ole Tillmann: Der Unternehmer-Coach

Ole Tillmann: Der Unternehmer-Coach


Nicht nur das Produkt muss stimmen, sondern auch das Auftreten: Ole Tillmann unterstützt Manager*innen etablierter Unternehmen wie auch Gründer*innen dabei, überzeugend zu kommunizieren.

Nicht nur das Produkt muss stimmen, sondern auch das Auftreten: Ole Tillmann unterstützt Manager*innen etablierter Unternehmen wie auch Gründer*innen dabei, überzeugend zu kommunizieren.

Text: Redaktion BBE, Foto: PEAK

„Jeder kann lernen, erfolgreich zu kommunizieren“, sagt Ole Tillmann, „ganz gleich, ob es um die Präsentation der Entwicklung des Börsenkurses vor Anlegern, einer neuen Marketingstrategie vor dem Management Board, oder um die Moderation einer Podiumsdiskussion geht.“ Der Berliner Medienprofi weiß, wovon er spricht; neben seinen Tätigkeiten als Schauspieler und Moderator wurde er durch die Akademie des Grimme-Instituts in Marl journalistisch ausgebildet. Seit über 10 Jahren Jahren gibt er als Coach sein Wissen an Führungskräfte weiter. Zu den Kunden seines Beratungsunternehmens PEAK Creative Leadership zählen Gründer in der Seed-Phase ebenso wie Vorstände von Konzernen. „Etwas Lampenfieber ist ganz normal“, sagt Tillmann, „aber der Grad der Nervosität vor einer Rede oder einer Präsentation ist immer ein Indikator für die Vorbereitung. Der Körper kann nicht lügen.“ Er selbst beginne vor der Moderation einer größeren Veranstaltung – ganz gleich ob vor Publikum oder seit einiger Zeit virtuell – bis zu zwei Monate vorher mit der Einarbeitung, „jeder hat da sein eigenes Tempo.“

Technologieaffin und neugierig

Dass Ole Tillmann den Sprung in die Coaching-Branche wählte, ist kein Zufall. Bereits während seiner Zeit als Moderator bei RTL tauscht er „bessere Bezahlung gegen begleitendes Coaching“ durch die Grimme Akademie. Früh befasst er sich mit dem Thema Storytelling, das nach wie vor zu den wichtigsten und effektivsten Tools seines Coachings zählt: „Storytelling bedeutet, die Geschichte auf das Wesentliche zu reduzieren, begreifbar und spannend zu machen. Das führt zu einer Rückkopplung und fließt in die Unternehmensstrategie ein. Das erlebe ich bei Start-ups immer wieder.“ Er sei „technologieaffin und neugierig“, sagt Tillmann; das sei gerade in COVID-19-Zeiten wichtig: „Die Pandemie hat uns alle unter Innovationsdruck gesetzt. Als der erste Lockdown absehbar war, habe ich unseren Seminarraum in ein professionelles Studio umgebaut. Heute finden hier unsere Online-Masterclasses statt.“ Der Prozess, diese Masterclasses zu entwickeln, gehe auf Design Thinking zurück: „Ich habe mich gefragt, wer ist der ‚most critical user?’, also die Person mit dem extremsten Nutzerprofil – das ist für mich aktuell während des Lockdowns die berufstätige, alleinerziehende Mutter, die ihr Kind im Homeoffice betreuen muss und sich trotzdem weiter fortbilden will. Schaffe ich es, für sie Inhalte zu bauen, die unabhängig von Terminen, Orten und Dritten aufzunehmen sind, kann ich auch alle anderen zufriedenstellen.“

Coachings weltweit und remote

Viele Kunden seien bereits digital-affin, stellt der Coach fest, Luft nach oben sei aber immer noch: „Meine Hypothese lautet: Jedes Unternehmen muss ein Medienunternehmen werden, das – intern, extern und ‚Pandemie-sicher’ – seine Botschaften kommunizieren kann.“ Tillmann, der Führungskräfte z.B. von Axel Springer begleitet und mit seinen Sessions fest im Trainings-Curriculum von Onlinehändler Zalando verankert ist, weiß seine Coachees zu fordern: „Jede Teilnehmer*in hat die Möglichkeit, ihre Inhalte im Vorfeld durch meine Online-Videos vorzubereiten und mit ins Training einzubringen, deshalb starten wir auf einem hohen Level und kommen schnell zu Ergebnissen.“ Sein Ziel sei es, sagt Ole Tillmann, nach dem Lockdown wieder auf der Basis von „Blended Learning“, einer Kombination aus Präsenz- und digitalen Einheiten, zu arbeiten. „Bei PEAK sind wir so aufgestellt, dass wir unserer Coachings weltweit und remote anbieten können, mit Online-Videos zum zum Vorbereiten und Nacharbeiten.“

Aber Digitalisierung sei nicht alles. Das soziale Miteinander fehle ihm, sagt Ole Tillmann, auch aus didaktischen Gründen: „Unser Gehirn lernt auch ortsbezogen, insofern ist ständiges Home Office schwierig.“ Was er persönlich in den letzten Monaten gelernt hat, möchte er gern weitergeben, so der Coach: „Wir müssen empathischer sein. Im Job, im Privaten. Es ist gerade keine einfache Zeit.“ Aber eine, die viele Chancen in sich trage, setzt er nach.

Für alle Fragen rund um Ihr Vermögen steht Ihnen Roland Lis, Berater Privatkunden, Weberbank Actiengesellschaft, telefonisch und per E-Mail zur Verfügung: Tel.: (030) 897 98 – 403, E-Mail: roland.lis@weberbank.de

Diesen Artikel empfehlen