Berlins digitale Kulturszene

Berlins digitale Kulturszene


Digitaler Aufbruch als Antwort auf die Krise: In nur wenigen Tagen haben sich Berlins Kulturschaffende und Institutionen zu einem Netzwerk zusammengetan, damit Kultur auch in Zeiten geschlossener Museen und Konzerthäuser erlebbar macht.

Digitaler Aufbruch als Antwort auf die Krise: In nur wenigen Tagen haben sich Berlins Kulturschaffende und Institutionen zu einem Netzwerk zusammengetan, damit Kultur auch in Zeiten geschlossener Museen und Konzerthäuser erlebbar macht.

Text: Anke Bracht, Foto: Unsplash

Wer dieser Tage einen Museumsbesuch plant, hat die Qual der Wahl – so wie immer in Berlin. Neu ist nur: Die Kunst kommt nun nach Hause, direkt auf den eigenen Bildschirm. Das trifft ganz besonders auf die von den Freunden der Nationalgalerie, Partner der Weberbank, geförderten Häuser wie die Alte Nationalgalerie zu. Hier und in den fünf weiteren großen Häusern der Staatlichen Museen zu Berlin (SMB) locken virtuelle Rundgänge, Online-Ausstellungen und Blicke in die Archive. „OPEN 24/7“ lautet das Angebot, das Sammlungen und aktuelle Ausstellungen rund um die Uhr erlebbar macht. Begleitend dazu erscheinen Beiträge im SMB-Blog „Museum and the City“. Und nicht nur in Berlin setzen die Ausstellungsmacher auf digitale Formate und Kanäle. Im benachbarten Potsdam streamt das Museum Barberini Expertengespräche zu ausgewählten Exponaten und bietet Video-Touren durch die aktuelle Monet-Ausstellung an – per App.

Künstler-Talks und Live-Seminare

Auch die Berliner Galerien nutzen digitale Kanäle, um in Kontakt zu bleiben: Johann König von König Galerie zum Beispiel lädt die Follower seines Instagram-Accounts ein, sich in den Folgen seiner Reihe „10 AM Series“ live am Gespräch mit ihm und den geladenen Künstlern zu beteiligen. C/O Berlin dagegen setzt auf Live-Online-Seminare. In fünf Sessions zwischen dem 5. Mai und dem 2. Juni 2020 haben die Teilnehmer die Gelegenheit, ihre Fotografie-Kenntnisse zu vertiefen. „Stretch your creative Muscles“, lautet das Motto.

Digitale Plattform Berlin(a)live

Kulturschaffende und Kulturveranstalter: Sie alle haben die Chancen digitaler Formate erkannt. Und mehr als das, im Zusammenschluss entsteht gerade eine digitale Kulturszene, die richtungsweisend sein dürfte für das ganze Land. Einen Namen hat diese neue Plattform auch: Berlin(a)live. Sie hat am 22. März 2020 ihren Betrieb aufgenommen und bündelt die kulturellen Angebote der Stadt in einem facettenreichen Veranstaltungskalender. Performance, Theater, Diskussion, Lesung: alles live im Stream.

 

Für Fragen und weitere Informationen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung: Luzi Teber, Leiterin Marketing und Kommunikation, Weberbank Actiengesellschaft, Tel.: (030) 897 98 – 380, luzi.teber@weberbank.de

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