Hommage an den jüdischen Film und das jüdische Leben

Hommage an den jüdischen Film und das jüdische Leben


Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg bietet dem israelischen Film seit nunmehr 23 Jahren ein kinematisches Forum.

Text: Anke Bracht, Foto: JFBB, aus dem Film Past Life

Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg bietet dem israelischen Film seit nunmehr 23 Jahren ein kinematisches Forum. Schwerpunkt ist die filmische Auseinandersetzung mit allen Facetten des jüdischen Lebens und dessen steten Wandels, in Deutschland, Israel, Europa und dem Rest der Welt. Besonderer Fokus liegt dabei auch auf der Entdeckung und Förderung junger Filmemacher in Deutschland und Israel. Die Preise, die vergeben werden, sind dem 1999 im Alter von 79 Jahren verstorbenen Gerhard Klein gewidmet. In Berlin war Klein eine „Kinolegende“. Er gründete das Filmkunstkino „Capitol Dahlem“, über viele Jahrzehnte eine Institution in West-Berlin. Den Schauspieler traf 1933 das Berufsverbot der Nazis. 1939 gelang ihm die Flucht nach Palästina, wo er in einem Kibbuz arbeitete und das noch heute bestehende avantgardistische „Teatron Kameri“ in Tel Aviv mitbegründete. 1952 kehrte Klein nach Deutschland zurück. Für seine anspruchsvolle Programmgestaltung im „Capitol Dahlem“ erhielt er mehrere Auszeichnungen, unter anderem das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Neben dem Capitol Dahlem gibt es viele weitere Spielorte quer durch Berlin und in Brandenburg.

 

Jüdisches Filmfestival Berlin & Brandenburg
2. bis 11. Juli 2017
www.jfbb.de

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